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1. (Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte) - S. 56

1861 - Berlin : Gaertner
56 düng folgten bis auf Diocletian noch einige Kaiser, unter denen Probus (Ä?0) der letzte war. Ausgezeichnet im Kampfe mit den Deutschen und Persern, war er zugleich Wiederhersteller vieler Städte und Verpslanzer des Weinbaues an den Rhein und nach Ungarn. §. 68. Anfang der Theilungen, £85— 305, Das unübersehbare römische Reich konnte bei der großen Zerrüttung, welche im Innern herrschte, nur mit Mühe von einem Fürsten regiert werden. Deshalb wählte sich Diocletianus (Ä8l) zuerst den Maximianus zum Mitkaiser, dem als Reichsgehülfen (Caesar) er den westlichen Theil des Reiches übergab, während er selbst (als Augustus) den östlichen behielt. Diocletian war ein Mann von Kraft, Einsicht und Ausdauer; er kämpfte mit Glück gegen die Perser, während Maximian in Gallien einen Bauernaufstand unterdrückte. Ein tapfe- rer Heerführer in Brittanien, Carausius, empörte sich und mußre, nachdem er sich sieben Jahre behauptet hatte, als Mitkaiser anerkannt werden. Zur Vertreibung der Perser aus Asien und der Mauren aus Aegypten wurden zwei neue Mitkaiser, Galerius und Con- stantius Chlorus (der Blasse) ernannt. Diese kämpften mit vie- lem Glück; der Erstere verleitete den Diocletian zu einer blutigen Christen Verfolgung. Bald daraus legte Diocletian seine Würde nieder (305), nachdem er zur Feier seiner zwanzigjährigen Regie- rung den letzten römischen Triumph gehalten, und ernannte, da Ca- rausins in Brittanien ermordet war, den Galerius zum Kaiser des Orients und den Chlorus zum Kaiser des Occidents. Durch Er- nennung neuer Kaiser gelangten jetzt zu gleicher Zeit sechs Herrscher auf den römischen Thron. Von diesen blieb nach vielen Kämpfen Constantinus übrig, der als Constantin der Große erster christ- licher Kaiser wurde. §. 69. Das Christenthum unter den Kaisern. Die Ausbreitung des Christenthums allein gewährt in den Zeiten des wilden Despotismus einen erfreulichen Anblick. Kleine christliche Ge- meinden gab es in verschiedenen Theilen des römischen Reiches. Der Apostel Paulus war es ja, welcher das Christenthum in Kleinasien, Syrien, Griechenland und Makedonien verbreitete. Der unter allen Völkern zerrüttete religiöse Zustand und das Bedürsniß nach einer Lehre, wie sie nur das Christenthum darbot, verschafften demselben überall Anhang. Die Verfolgungen, deren man zehn erwähnt, welche es unterdrücken sollten, trugen nur zu seinem Wachsthum bei. Da nach den Ansichten des Alterthums Religion und Staatsthum eng mit einander verbunden waren, und da die kleinen Christengemeinden zuerst im Geheimen wirken mußten, so erschien den römischen Kaisern die neue Religion gefährlich. Daher entstand die Verfolgung der Christen
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