Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bd. 2 - S. 88

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
88 Drittes Kap. Macedonische Geschichte. leichter Gefangenschaft (3699. 284 v. Chr.). Wenig Fürsten sind durch Charakter und Schicksale so interessant als Er. Lysimachns und Pyrrhus zankten sich um Macedonien. Der erste siegte. Aber die Wittwe seines Sohnes Agathokl es, den er aus falchem Verdachte hatte hinrichten lassen, und ihr Bruder, der ägyp- tische Prinz Ptolemäus Cerannus, forderten Gelenk ns Ni- kator zur Rache auf. Er kam; in dem Gefilde von Kornpedion lieferten sich die beiden einzig noch lebenden Generale Al er anders — einer 77, der andere 80 Jahre alt — eine blutige Schlacht (3702. 281 v. Chr.) Lysimachns verlor sie mit dem Leben. S e t e u k n s, im Be- griff, die Herrschaft Asiens mit dem Throne Macedoniens zu verein- baren, wurde durch Ce raun ns crmordert. Dieser verworfene Böscwicht bestieg denselben, und sczte sich fest darauf durch abermaligen empörenden Vcrrath an Lysimachns Wittwe. Aber nach zwei Jahren blieb er in der Schlacht gegen eine ungeheuere Schaar von Galliern, die unter Belg ins ins Land gefallen war. Ein anderer Hanfe dieser Unholde stand unter Bren nus. Es war ein unerhörter Schrecken und eine grenzenlose Verwüstung. Man weiß nicht, was die Veranlassung dieser merkwürdigen Auswanderung ge- wesen. Sosthencs, ein macedonischer General, der während der Thronerledigung die Zügel führte, schlug die Barbaren, wurde darauf von ihnen geschlagen und getödtet. Schwer vom Raube richteten diese sczt ihren Zug gegen Griechenland, und drangen unter blutigen Ge- fechten bis Delphi, wo ihnen die religiöse und patriotische Begeisterung der Griechen, mit Hunger, Kälte und den natürlichen Schrecken der Gegend im Bünde, eine fürchterliche Niederlage beibrachte (3708. 275 v. Chr.). Brenn ns, in Verzweiflung, gab sich mit Vielen seines Heeres den Tod. Der Ueberrest der Gallier gieng nach Thraeien, von da nach Kteinasien, wo wir sie wieder finden werden. tz. 16. Antigonus Gonatas und sein Haus. Ans den erledigten Thron Macedoniens hatte Niemand stärkere Ansprüche, als Antigonus von Gonni, Demetrius des Städtebe- zwingers edler Sohn. Seine vortreffliche Mutter Ph i la, war An- tipater's Tochter, Er selbst eines macedonischen, Königs Sohn. Weise hatte er sich nach dem Unglücke seines Vaters, welchen er ver- gebens zu retten gesucht, auf desselben kleine Besizungen in Griechen- land beschränkt, und beobachtete von da die vorüberziehenden Gewitter. Als sie ausgctobt hatten, trat er hervor. Macedonien, von anhal- tenden Drangsalen erschöpft und von frischen Wunden blutend, empfing ihn als Retter (3706. 277 v. Chr.). Noch mußte er mit den
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer