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1. Bd. 2 - S. 129

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
129 Viertes Kap. Römische Geschichte. ftchen. Es war beinahe unmöglich, daß er anders, als dnrch den-völ rigen Rn in der einen oder der andern, ende. Als Karthago später nicht sowohl gegen die Freiheit der griechischen Städte, als gegen die Ueber- macht Syrakusens stritt; so gewann der Kampf ein noch höheres welthistorisches Interesse. Der Besizer Sicitiens schien nach der dama- ligen Lage der Dinge zur Herrschaft des Mittelmecres und gewisser- maßen der Wett bestimmt. Hätte Syrakus — wie es im Plane seiner Fürsten lag — ganz Sicilien nebst Großgricchenland zu einer Macht vereint; Karthago wäre derselben erlegen, und Rom hätte schwer- lich anfkommen mögen. Wäre Karthago Gebieterin Sicitiens gewor- den; so hätte seine Herrschaft einen festen Grund erlangt, und Rom hätte ssc nicht gestürzt. Diese Betrachtungen mögen die Karthager vor dem Richterstnhle der Politik darüber rechtfertigen, daß sie Ströme von Blut vergossen, und Berge von Gold verschwendeten, um Sicilien zu erringen. Von den ältesten Kriegen, die sie deßhatb führten, sind nur dunkle Spuren vorhanden. Sie sollen schon mit Darius 1. im Bunde gegen die Griechen gewesen scyn. Von jenem, den sie mit Serres schlossen, und von der großen Niederlage, welche ihnen damals K. Gelo I. von Syrakus bei Hi mera (3504. 479 v. Ehr.) beibrachte, haben wir oben geredet. Siebenzig Jahrelang wagten sie keinen neuen Versuch, und schränkten sich ans wenige Küstenpläzc ein, welche in ihrem ab- hängigen Zustande mit den griechischen Freistaaten nicht wetteifern konnten. Aber sie stärkten sich indessen dnrch Befestigung ihrer Macht in den übrigen Inseln und in Afrika selbst. Das Hans des Mago war es, welches von Cambyscs Zeiten an dnrch mehr als hundert Jahre an der Spize ihres Staates in Krieg und Frieden stand, und eine Menge von Helden erzeugte, die, ungeachtet gehäufter Unfälle, so sie erfuhren, als die eigentlichen Gründer der karthagischen Größe zu betrachten sind. tz. 16. Syrakus. Dionysius (*). Auch Hannibal und Himilko, welche gleich nach dem Unglücke der Athener in Sicilien gegen Syrakus stritten, waren— aber v cr- in uthlich die lezten — aus Mago's Haus. Egesta, welches durch jene Katastrophe seine Schüzer verloren, rief die Karthager zu Hilfe. Sie (*) Arnold's Geschichte von Syrakus, von Gründung der Stadt bis auf den Umsturz der Freiheit durch Dionysius. Gotha 1816. (©. Ch Kell- ner' s). Edle Griechen in den Revolutionszeiten des alten Syrakus. Leivi. 1800. 2 Thle. F. Ch^ Matthias Bemerkungen zu den livirnisch-polybischen Beschreibungen der Schlacht von Cannä und der Belagerung von Syrakus. Franks, a. M. 1807. Ii. 9
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