Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 105

1812 - Dresden Leipzig : Selbstverl. K. Engelhardt
wird das Todesurtheit verkündigt. io§ tische Fürsten den geköpften Johann Friedrich be- trachtet, grenzenlos seinen Richter gehaßt haben — das war natürlich, konnte aber dem Kaiser ünnrög. lich gleichgültig sey«. Wahrscheinlich aus denselben Gründen fand der Verurtheilte auch Fürbitter, selbst unter den katho- lischen Fürsten. Kurfürst Joachim von Branden- burg, Herzog Wilhelm von Kleve, Kurfürst Moritz sogar, der natürlich den Haß und die Rache der Familie Johann Friedrichs doch nicht ganz auf sich laden wollte, der Marquis Saluzzo, welcher den Kaiser erinnerte, daß er an dem Gefangnen einen grosen Schatz habe — diese und mehr Männer von Gewicht baten den Kaiser um Gnade für Johann Friedrich; doch rührender wohl Niemand, als ein alter, treuer Diener des Kurfürsten, der Mahler Lucas Cranach, damals Bürgermeister zu Wittenberg. Dieser, den Karl als Knabe schon kannte, ward jetzt von ihm ins Lager beschieden. Der alte Mantt kam und fand „wundersam Gnade vor diesem gros- mächtigsten Herrn. " Karl sagte, daß er ein schönes Gemälde von ihm besitze, welches der gefangne Kurfürst ihm einst auf dem Reichstag zu Speier geschenkt — daß sein Bild, von Cranach gemalt, im kaiserlichen Gemach zu Mecheln hange, und fragte, wie alt er, der Kai- ser, damals gewesen sei, als Cranach ihn gemalet? „ Acht Jahre, „ entgegnete treuherzig der alte Lucas," als Kaiser Maximilian Euch bei der rech- ten
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer