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1. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 104

1824 - Bonn : Weber
104 führtkn, durch die Treulostgkeit der Griechen und die Anfälle der Türken aufgerreben, und nur mit wenigen Unglücksgefährten kehrten beide Herrscher, nach der miß. lungencn Belagerung oon Damaskus, in ihre Heimakh zurück. Immer ungünstiger wurde darauf die Lage der palästinischen Christen, bis der ägyptische Sultan Gala» din, nachdem er durch Unteriochung der kleinen türkischen Herrscher die Kräfte der Türken oereinigt und ihnen neue Furchtbarkeit gegeben hatte, den König Veit von Lusignan bei Liberias besteate, ihn gefangen nahm, und darauf Jerusalem eroberte 1187. Als König Veit späterhin seine Freiheit wieder bekam, kaufte er oon Richard Löwen herz die Inst! Copern, welche über 300 Jahre lang oon leinen Nachkommen a!S ein König- reich beherrscht wurde. Um Jerusalem den Ungläubi- gen wieder zu en reisten, setzte sich das ganze Abendland, der Kaiser Friedrich 1, der König Richard L ö» wen herz oon England, der König Philivp August von Frankreich, die italienischen Freistaaten, und Normänner, Danen und Fla n derer in Be- wegung. Zuerst trat nach weilen Vorkehrungen Fciede- rich I. den dritten Kreuzzug an (1189 — 1190). Er eroberte Jconium, und näherte stch, nach glücklich vollendetem Marsche durch Kleinasien, dem Ziele seines Unternehmens, als sein plötzlicher Tod in den Fluthen des Flusses Saleph alle Hoffnungen eines günstigen Aus- gangs vereitelte. Zwar setzten die Deutschen unter dem Herzoge Fried erich oon Schwaben den Zug fort, aber ste kamen auf demselben größtenthejls nebst ihrem Anführer an der Pest um; und nur wenige sahen, nach der Eroberung von Ptolemais, ihr Vaterland wieder. Richard Löwenhecz und Philipp August unter- nahmen zur See den vierten Zug (1190 - 1192), auf dem ste, besonders durch Richards Heldenmuth, nach neun Schlachten Ptolemais 1191 und Zypern er» vberten, und nur durch ihre Uneinigkeit an der Besttz- nähme Jerusalems gehindert wurden. Der fünfte Kreuzzug (1203 — 1204) wandte stch gegen Konstans tinovel, und hatte hier, wie schon oben erzählt wurde, die Errichtung eines lateinischen Kaiserthums zue Folge. Der üble Ausgang der bisherig.r Züge schreckte die Fürsten vor ähnlichen Unternehmungen zurück; um
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