1824 -
Bonn
: Weber
- Autor: Follenius, Wilhelm
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Divisionsschule, Militärschule, Höhere Bildungsanstalt
- Inhalt: Zeit: Mittelalter
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L. unternimmt den neunten Kreuzzug, auf wel-
chem er, bei der fruchtlosen Belagerung von Tunis
<.25. Aug.) stirbt (66 Jahre alt). 1270
Iii. Großbritannien.
England.
Normännische Könige.
Wilhelm der Eroberer, 1066 — 1087, befesti. 1066
get seine Herrschaft durch grausame Strenge, und de«
hauptet seine Rechte gegen Gregor Vii.
Sein ältester Sohn Robert empört sich gegen 1076
ihn, und entreißt ihm die Normandie.
W. büßt auf einem Kriegszuge gegen Philipp I.
von Frankreich a. 9- Sept., 63 I. alt, daö Leben ein. 1087
Wilhelm Ii., der Rothe, 1087 - 1100, W.
2tersohn, folgt seinem Vater auf dem englischen Throne,
wahrend der älteste Robert die Normandie erhält,
und regiert noch härter als sein Vater.
Sein Bruder Robert verpfändet ihm, um am er-
sten Kreuzzuge Theil nehmen zu können, die Normandie. 1096
W. wird wegen der Investitur mit dem Erzbischoffe
Anselm von Canterbury iu heftige Streitigkeiten
verwickelt.
Heinrich I. 1100— 1135, Wilhelms d. Eroberer- 1100
dritter Sohn, besteigt nach feine- Bruder- kinderlosem
Lode den Thron, und ertheilt den Engländern den
ersten Freiheitsbrief.
Sein aus Palästina zurückgekommener Bruder Ro-
bert sucht ihn vergebens zu verdrängen, und wird von
H. selbst der Normandie und der Freiheit beraubt. 1103
H. vereiniget die Normandie mit Eng-
land, und giebl dadurch die Veranlassung zu
den beständigen nachfolgenden Kriegen zwi-
schen Frankreich und England.
Der Streit mit Anselm von Canterbury wegen
der Investitur dauert unter seiner Regierung fort, und
H. muß derselben entsagen. 1107
H. vermählt seine Tochter Mathilde, die Wittwe
Kaiser Heinrichs V., mit Gottfried Planta-1127
genet von Anjou, ernennt sie zur Thronerbin, und