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1861 -
Münster
: Coppenrath
- Autor: Welter, Theodor Bernhard
- Auflagennummer (WdK): 16
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
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ward am 25. Dezember 1745 zu Dresden abgeschlossen. Frie-
drich behielt Schlesien und erkannte dagegen Theresias Ge-
mahl als Kaiser an. So war der zweite schlesische Krieg be-
endet, und Friedrich trat jetzt wieder vom Kampfplatze ab.
Friede ¡n Aachen (1748). — Mit Frankreich und Spa-
nien währte indeß der Krieg noch einige Jahre fort und wurde
vorzüglich in den österreichischen Niederlanden geführt. Die
Franzosen unter Anführung des berühmten Marschalls Moritz
von Sachsen siegten hier in einzelnen Gefechten über die ver-
bündeten Oesterreicher, Engländer und Holländer. Als aber
endlich auch die Kaiserin Elisabeth von Rußland sich für Oester-
reich rüstete und schon ihre Truppen gegen den Rhein auf-
brechen ließ, trug Frankreich den Frieden an. Er wurde zu
Aachen im Jahre 1748 geschlossen und machte dem ganzen
österreichischen Erbfolgekriege ein Ende. In diesem verlor
Maria Theresia außer Schlesien nebst der Grafschaft Glatz,
welches sie bereits früher abgetreten hatte, nur die kleinen Her-
zogthümer in Italien, Parma, Piacenza und Guastalla, welche
sie an den spanischen Jnfanten Don Philipp abtrat. Sonst
blieb Alles auf demselben Fuße, wie vor dem Kriege, und die
junge hochherzige Kaiserin ging demnach rühmlich genug aus
einem Kampfe hervor, der ihr anfangs kaum eine Provinz
lassen zu wollen gedrohet hatte. Frankreich mußte zu seiner
Beschämung sehen, wie das Haus Haböburg, welches es doch
zu vernichten gedachte und zu dessen Vernichtung es so viel
Menschenblut fast acht Jahre lang verschwendet hatte, wieder
dastand, mächtig und blühend, mit der deutschen Reichskrone
von Neuem geschmückt.
Erst jetzt, nach dem Frieden zu Aachen, konnte Maria
Theresia ihrer Herrschaft froh werden, und die vortreffliche
Frau wurde nun eine wahre Mutter für ihre Länder. Durch
großartige Einrichtungen und Verbesserungen in allen Zweigen
der Verwaltung brachte sie überall neues Leben in dieselben,
überall wurde sie getragen von der Liebe und Verehrung ih-
Wcltcr's Weltgcsch. Iii. 16. Aufl.