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1. Bd. 1
- S. 273
1824 -
Ilmenau
: Voigt
- Autor: Thieme, Moritz
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
273
Carl Theodor Anton Maria von Dalberg,
Fürst-Primas des rheinischen Bundes und Großherzog
zu Frankfurt.
„Ist kein Dalberg da?" rief der kaiserliche Herold, wenn der
neuerwahlte Kaiser gekrönt worden und, den Ritterschlag auszuthei-
len, bereit war. Trat dann ein Sprößling dieses hochberühmten Ge-
schlechtes aus dem Volke hervor; so wurde er vor allen andern an-
wesenden Rittern zuerst dieser Ehre theilhaftig. Diese Auszeichnung^
die nach und nach erblich und ein Vorrecht dieser Familie geworden
war, dient zum Beweise, daß das Geschlecht der Dalberge — nach
den frühesten Familiennachrichten auch Thalburge, Dalburge — schon'
in den grauesten Zeiten des Alterthunrs als Eins der ersten, verdienst-
vollsten und vorzüglichsten Geschlechter unsers teutschen Vaterlandes
anerkannt wurde. Die Kaiser, besonders diejenigen, welche aus dem
erlauchten Hause Habsburg hervorgingen, sahen die Dalberge als
Stützen ihrer Macht an und so finden wir die Ahnen dieses ausge-
zeichneten Geschlechts schon früh mit den ehrenvollsten Staats- und
Reichsamtern bekleidet. Aber auch in den Jahrbüchern der (katho-
»lschen) Kirche lesen wir sie unter den edelsten und vortrefflichsten
Dienern derselben verzeichnet und die Wissenschaften fanden an ih-
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