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1. Theil 1 - S. 25

1810 - Berlin : Duncker & Humblot
von Süden nach Norden fließt, seine Fruchtbar, keit und seine Kultur, da es ohne denselben eine dürre Sandwüste sein würde. Dieser Fluß nämlich schwillt jährlich von dem häufigen Schnee und Regen, der im Win, ter in den Gebirgen Habissiniene fällt, berge, statt an, daß er im Anfänge des Augusts über, tritt und bis zu Ende Oktobers das Land an beiden Seiten seiner Ufer unter Wasser setzt. Das ganze Land gleicht dann einem See, aus dem die Städte wie Inseln hervorragen. Erst gegen Ende Oktobers zieht sich der Strom völ, lig in fern Bette zurück und der wieder hervor, tretende eingeweichte Boden ist dann mit einem fetten Schleime bedeckt, in welchem man nur zu säen braucht, ohne zu graben oder zu pflü, gen, und der durch einen vervielfältigten Ertrag seine große Fruchtbarkeit beurkundet. Daß diese Fruchtbarkeit des Bodens aber das Werk des Stromes sei, zeigt die Dürre der Gegenden wohin nach beiden Seiten entweder das Wasser durch seine natürliche Menge nicht hinreicht, oder wohin auch die Kunst durch Kanäle es nicht hinbringen kann. Ja der ganze oberste am Meere liegende Theil Aegyptens, der das Del, ta heißt (weil er zwischen zwei Armen des Nils, der sich bei der Stadt Cercasus theilt, eingeschlossen ist) wird ganz und gar für ein Geschenk des Nils gehalten, und soll von dem
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