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1. Theil 1 - S. 32

1810 - Berlin : Duncker & Humblot
32 endlich waren sie die Aerzte, in welcher Eigen- schaft sie auch den andern Klassen in Essen und Trinken eine bestimmte Lebensweise vorgeschrie- bcn hatten. Sie entwarfen Gesetze, die ihren Geist und ihre Gerechtigkeit ruhmlichst bewäh- ren, und diese letztere zeigten sie noch mehr als Richter. Daher standen sie den Königen als Räthe zur Seite, und da nun durch den Gottesdienst, dem sie vorstanden, die Zeit der Staatsgeschäfte, der Opfer, die Einrichtung der Tafel und des übrigen Privatlebens des Königs auf das genaue- ste bestimmt war, so kann man leicht denken, in welcher Abhängigkeit von den Priestern die Könige, Pharaonen genannt, lebten, und daß jeder Versuch der Könige sich davon loszumachcn, als ein Verbrechen gegen die Religion betrach- tet wurde. Merkwürdig ist daher, so wohl in Beziehung auf jene oben genannten Denkmä- ler, als auch in Absicht auf dieses Verhältniß, eine Nachricht, welche der Grieche Herodot, der in Aegypten bei den Priestern gewesen war (443 besonders das sogenannte Labyrinth, das aus sechs bedekten Höfen bestand, deren Thore gegenüber lagen, sechse gegen Norden, sechs« gegen Süden. Diese Höfe waren mit vielen Stockwerken überbauet, die aus Säu- len ruheten und in welchen r;oo Zimmer angebracht waren. Eben so viele unter der Erde»
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