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1. Theil 2 - S. 60

1810 - Berlin : Duncker & Humblot
6o und die ärmern Provinzen des Reichs mußten schon deswegen mit der Durchreise verschont bleiben, weil sie sonst einer Hungersnoth wär- den ausgesetzt gewesen seyn *). Man erkennt in diesen Zügen, die sich dort noch bis auf den heurigen Tag erhallen haben, die ganz nomadi- sche Natur des Morgenlanders, auch wenn er zu einiger Bildung gelangt ist. Außer jenen drey Residenzen gab es noch einen vierten Wall.' fahrtsort, das berühmte Persepolis 0), der nur zu Zeiten, und in heiliger Absicht von den persischen Königen besucht wurde, wie denn un- ter andern vom Cyrus gesagt wird, daß er sie- benmal dort gewesen sey. Nach den Untersu- chungen eines der scharfsinnigsten deutschen Ge- schichtforscher war dieser heilige Ort die Tod- tenresidenz der Könige, das Haupt des Reichs, das persische Kapitol. Es lag in den unfrucht- baren Gebirgen des eigentlichen Persis, aus welchem der Keim des herrschenden Volks her- vorgegangen war. Hier opferten sie der Sonne, und erinnerten sich dabey ihres Ursprungs und ihrer Sterblichkeit, denn alle Könige wurden hier begraben. Jeder derselben erhielt seine ei- gene, zuweilen in unzugänglichen Felsenwänden *) Aehnliches erzählen noch neuere Reisende von den Rei- sen des großen Moguls und der neupersischen Könige unserer Zeiten. S. Heeren U, 44$.
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