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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der alten Geschichte - S. 46

1910 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
46 I. Geschichte d. Griechen. Von d. Perserkriegen bis zum peloponnes. Kriege. Zweiter Abschnitt: Das Zeitalter des Perikles (459431). Die zweite Hlfte des Zeitraumes, der zwischen dem Beginn der Perser-kriege und dem Ausbruch des peloponnesischen Krieges liegt, pflegt man das Perikleische Zeitalter zu nennen. Es ist die Zeit der hchsten Blte und glnzendsten Machtentfaltung Athens unter der Unsichtigen Leitung des staatsklugen Perikles. Er war der Sohn des Xanthippus (S. 43) und einer Nichte des Klisthenes. Sein erstes Auftreten als Staatsmann fllt in die Zeit nach der Verbannung des Themistokles, den er sich zum Vorbilde nahm, weil er seine Ansichten der Athens Stellung zu Sparta und der die Verfassung des athenischen Staates teilte. Mit allen Mitteln seiner ge-waltigen Beredsamkeit bekmpfte er den Cimon und ruhte nicht eher, als bis er durch den Ostrazismus verbannt war. Dies geschah um das Jahr 459 (s. unten). Seitdem hatte er keinen ebenbrtigen Gegner mehr zu frchten und blieb nun volle 30 Jahre bis zu seinem Tode (429) der eigentliche Lenker des athenischen Staates. 1. H>eriktes und die Spartaner. Seine Abneigung gegen Sparta hatte Perikles schon beim Ausbruch des dritten messenischen Krieges (464455) kundgegeben. Als nmlich bei einem Erdbeben, das in Lakonien furchtbare Verwstungen anrichtete, die messenischen Heloten sich emprten und die Spartaner in ihrer Bedrngnis die Untersttzung der Athener anriefen, bekmpfte er das Hilfegesuch mit allem Nachdruck. Doch vermochte er gegen den damals infolge seines glnzenden Sieges am Eurymedon bermchtigen Cimon nicht aufzukommen. Dieser setzte es durch, da er selbst an der Spitze eines Heeres abgeschickt wurde. Aber die schnde Zurcksendung der erbetenen Hilfstruppen durch die mitrauischen Spartaner erregte in Athen einen solchen Unwillen, da der Einflu des Cimon in dem-selben Grade sank, als der des Perikles stieg. Nach dem Sturze seines Gegners (496?) suchte Perikles, unbekmmert um die Eifersucht und den Mimut der peloponnesischen Gromacht, den attischen Bund immer mehr zu erweitern und der ganz Hellas auszudehnen. Sogar im Peloponnes selbst schlssen sich einzelne Staaten den Athenern an. Bald kam es zu offenem Kriege, der lange unentschieden blieb, bis schlielich die Spartaner die Oberhand zu gewinnen drohten. Da gab Perikles klugerweise nach und schlo im Jahre 445 einen Waffenstillstand auf 30 Jahre, wonach ein Teil der in
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