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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der alten Geschichte - S. 127

1910 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Der dritte Krieg gegen Mithridates ac. Die Verschwrung des Catilina. 127 die fortgesetzte Abbrckelung einzelner Teile war sein Umfang auf das eigentliche Syrien (am Ostrande des Mittelmeeres) zusammengeschwunden. Diesen Rest des einstigen Weltreiches verwandelte Pompejus in eine r-mische Provinz (64). Darauf zog er weiter nach Sden, um auch das Volk der Juden von Rom abhngig zu machen. Als er vor Jericho lagerte, erhielt er die Nachricht von dem Tode des Mithridates (63). In Palstina herrschte damals ein Thron st reit zwischen zwei Brdern aus dem Heldengeschlechte der Makkaber, welches einst der Vor-kmpfer der Juden in dem Befreiungskampfe gegen Syrien gewesen war (vgl. S. 73). Da Pompejus sich fr den einen Bewerber erklrte, so versuchten die Anhnger des andern dem rmischen Heere den Eintritt in die Hauptstadt Jerusalem zu verwehren, beschrnkten sich aber bei dessen Annherung auf die hartnckige Verteidigung des Tempel-berges. Erst nach drei Monaten wurde dieser an einem Sabbat er-strmt, und Pompejus betrat das Allerheiligste, lie aber sonst in der eroberten Stadt Milde und Schonung walten. Palstina wurde den Rmern zinspflichtig. e) Des Pompejus Rckkehr nach Italien (62). Pompejus schaltete im Morgenlande ohne Ermchtigung des Senates wie ein zweiter Alexander der Groe. Nachdem er die Verhltnisse Asiens so geordnet hatte, da alle Lnder bis zum Euphrat den Rmern teils als Provinzen teils als abhngige Staaten gehorchten, trat er die Rckfahrt in die Heimat an; Ende 62 landete er in Brundisium. Hier entlie er wider aller Erwarten sein Heer, mit dessen Hilfe er bei den zerrtteten Verhltnissen Italiens sich leicht in den Besitz der Alleinherrschaft htte setzen knnen. Die Krankheit des rmischen Staatskrpers zeigten der mit allen Mitteln gefhrte Parteikampf und die kurz vorher unterdrckte Verschwrung des Catilina. 5. Die Verschwrung des Gatitina. 63 L. Sergius Catilina stammte aus einer vornehmen Patrizier-familie und war von der Natur mit allen Vorzgen des Geistes und des Krpers ausgestattet. Aber er schndete seinen Namen und seine vortrefflichen Anlagen schon in btr Jugend durch Ausschweifungen und eine Reihe von schauderhaften Verbrechen. Nachdem er das bei den chtungen des Sulla und durch Erpressungen in der Provinz Afrika erworbene Vermgen verprat hatte, suchte er aus alle Weise zu neuem Reichtum zu gelangen. Sein nchstes Ziel war das Konsulat, um welches er sich fr das Jahr 63 bewarb. Er lie es an Bestechungen nicht fehlen und stellte in geheimen Zusammenknften dem verworfensten Gesindel aller Klassen Tilgung der Schulden und Bereicherung aus Kosten der Besitzenden in Aussicht.
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