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1. Bis zum Frieden von Campo Formio - S. 300

1824 - Berlin : Duncker & Humblot
300 ner von einem Deutschen, Namens Westermann, geführt, den Angriff auf die Vorderseite erneuern, werden die Vertheidiger derselben von den Einge- drungenen inr Rücken gefaßt und überwältigt. Acht- zig Schweizer gewinnen die große Treppe und ste- hen in tapferer Gegenwehr, bis der letzte von ih- nen gefallen ist. Nun stürzt die Menge hinauf, und schonungslos wird Alles, was sie findet, er- mordet. Einige Schweizer werden lebendig aus den Fenstern geworfen, und von den Untenstehenden mit Lanzen aufgefangen, andere aus ihren Schlupfwin- keln zum Tode hervorgezogen. Zhre rochen Uni- formen machten den Verfolgern auch die Entflohe- nen kennbar, und so groß war die Wuth, daß meh- rere Personen auf der Stbaße, bloß weil sie röche Kleider trugen, selbst einige Föderirte von Brest, als Schweizer todt geschlagen wurden. So siel der größte Theil dieser treuen und tapfern Men- schen, die nach einer verständigen Anweisung und Führung den König und sein Haus gegen den An- drang eines feigherzigen Pöbels zu beschützen ver- mocht hatten, als nutzlose Opfer der Unentschlossen- heit und Rathlosigkeit eines Gebieters, der aus Gutherzigkeit fein Leben so wenig als seine Krone vor Räubern und Rebellen zu wahren verstand. Mit und nach den Schweizern wurden die Bewoh- ner des Schlosses, die sich nicht geflüchtet hatten, ohne Unterschied des Ranges, des Alters und des Geschlechts ums Leben gebracht, die Hofmarschalle und Kammerherren, wie die Küchenjungen und Thürhüter. Ueberall floß das Blut, überall lagen
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