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1. Bis zum Frieden von Campo Formio - S. 674

1824 - Berlin : Duncker & Humblot
674 sitze *). Diese Gründe wurden in einer Preußi- scheu, an den Reichstag gerichteten Staatsschrift (vom 1. Mai 1795) dargestellt oder angedeutet; aber der Eindruck, den der Friede außerhalb der Heimath, wo er dankbar empfangen ward, machte, ward dadurch nicht verbessert. Die Loüreißung Preußens und des nördlichen Deutschlands vom alten Reichsverbande, war nun der That nach vollendet; dennoch ward sie nicht ausge- sprochen, sondern in Namen und Formen der Schein der alten Reichsstandschaft beibehalten. Förmliche und öffentliche Lossagung vom Reich hätte ein größeres Aufsehen erregt, aber auch eine neue Reihe von Verhängnissen, eine neue Gestalt des Deutschen Bundes beginnen mögen; jener Schein hingegen gab, wie oft politische Mittelwege, den Getrennten einen ungünstigen Stand in der öffentlichen Mei- nung, und ihnen selbst das Mißbehagen, das, bei Fortsetzung erstorbener Verhältnisse, durch den Wi- derspruch geforderter und nicht erfüllter Pflichten unvermeidlich einzutreten pflegt. Reichöstände, wel- che dem Kaiser und Reich nicht mehr halfen, und doch fortfuhren, sich als Glieder des gemeinsamen *) Eine sehr entschiedene Bereitwilligkeit des Kaiserlichen Hofes» dem Besitze Belgiens zu entsagen, hatte allerdings da- mals den Frieden vielleicht bewirken können: aber diese Be- reitwilligkeit war bei der am 19. Mai erfolgten Beseitigung seines Bündnisses mit England nicht vorauszusetzen. Jene Er- werbung würde dann für Frankreich eineausgleichung der von den Alliirten in Polen gemachten Erwerbungen gewe- sen seyn.
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