1814 -
Berlin
: Duncker & Humblot
- Autor: Becker, Karl Friedrich, Woltmann, Johann Gottfried
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
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sen. Zugleich dachte man darauf, dem boshaften
Schlaukopf einen Feldherrn von entschiedener Tap,
ferkeit und Rechtschaffenheit entgegenzustellen, und
so wählte man den ■&. Cäoi lius Metellu 6
(109). Dieser griff mit Ernst und Nachdruck
— nicht sowohl den Feind, als zuerst die zügello,
sen römischen Truppen an; er reinigte das La,
ger von unnützem Gesindel, und führte strenge
Mannszucht ein. Dann ging er kühn auf den
Jugurtha los. Dieser schickte ihm Gesandtschaft
ten über Gesandtschaften entgegen, Metellus
nahm sie nicht an, sondern rückte immer weiter
vor, zerstreute den ersten Haufen Numidier, der
ihm aufstieß, und verheerte rings umher das
Land. Jugurtha bat um Frieden, der Römer
bewilligte ihn unter schweren Bedingungen, näm-
lich alle Waffen und Elephanten auszuliefern,
und 200,000 Pfund Silbers zu bezahlen. Der
König gehorchte schon, aber eine spatere Forde,
rung, sich persönlich vor dem Consul zu stel,
len, machte ihn stutzig. Er wählte lieber Krieg
als Sklaverei, und Metellus setzte feine Erobe,
rungen mit Glücke fort. Zugurtha floh immer
weiter zurück, erst zu den wilden Gatuliern
auf dem Gebirge Atlas, dann zu dem Schwie,
gervater, dem Könige Boechus von Mau kt,
tanien, einem Theile des heutigen Marokko.
So weit hatte der wackere Metellus die
Sachen gebracht, als sein Consulatjahr zu Ende