Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Theil 7 - S. 84

1807 - Berlin : Duncker & Humblot
84 dem nöthigen Gelbe, und nun konnte sich der Marschall wider ins offene Feld wagen. Man nahm Verrätherey zu Hülfe, einige tausend Schweizer wurden dem Ludwig Moro abwendig gemacht, und dadurch sah er sich so geschwächt, daß er abermals auf seine Flucht bedacht seyn mußte. Nun setzte Trivulcio einen Preis von soo Kronen auf seine Ergreifung, und das pejzte einen Schweizer, ihn den Franzosen zu ent- decken, da er eben in einer gemeinen Verkleidung unter einem Haufen anderer Schweizer auswan, dern wollte. Trivulcio sandte ihn nach Lyon, und von da ließ ihn der König nach dem Schlosse Loches in Berry bringen, wo er zehn Jahre in einem unterirdischen Gewölbe zubrachte, bis der Kummer und die ungesunde Luft ihn tödreten. Der Rath von Uri, der den Ruhm der Schwei- zer durch die Unredlichkeit des Einen, der den Herzog verrathen hatte, beschimpft hielt, erklärte den Verräther des Todes schuldig, und ließ ihn hinrichten» So hatten sich also die Franzosen aufs neue den Besitz von Mailand gesichert. Ludwig ver- zieh allen, die sich in dem letzten Aufstande zu- Moro's Partey gewendet hatten, und erließ den Mailändern die Strafe. Nur Schade, daß er ihnen die unverschämten Erpressungen seiner Sol- daten nicht erlassen konnte.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer