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1. Theil 7 - S. 215

1807 - Berlin : Duncker & Humblot
215 Die Kriege nämlich, welche Heinrich Ii. zu führen hatte, waren noch Erbstücke aus dem Nach- lasse seines unruhigen Vaters. Seine Feinde wa- ren daher die Könige von England und Spanien, und der Schauplatz bald Italien, bald das süd- liche und nördliche Frankreich, bald die Nieder- lande. Ein Friede zu Chateau Cambresis 1559, in welchem der König gleichsam mit einem blauen Auge davon kam, endigte diese Kriege, die viel unnützes Menfchenblut, und viel Geld, das gleichfalls besser hatte verwendet werden können, gekostet hatten, Bey der unüberlegten Verschwen- dung des Königs war der Mangel an dem letz- tem einmal (issi) so groß gewesen, daß der Hof, um die Zurüstungen zum Feldzuge gegen Karl V. bestreiten zu können, all sein Silber- geschirr in die Münze schicken mußte, und die Bür- ger der „guten Stadt Paris" ermahnte, dasselbe zu thun. Wahrend Heinrich Ii. den Protestanten in Deutschland Hülfe sandte, verfolgte er, wie sein Vater die französischen mit der größten Grau- samkeit. Bet jedem Parlamente wurden eigene Kammern für die Bestrafung der Ketzer angelegt, die von dem Strafmittel, dessen sie sich bedien- ten, Feuerkammern hießen. Eine Menge von Spionen diente dazu, die Schlachtopfer aus al- len Winkeln herbeizuziehen. Unter den Urhebern dieser Verfolgungen war
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