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1. Theil 7 - S. 519

1807 - Berlin : Duncker & Humblot
519 nahm. Jene übergaben, als der schwächere Th ei/, den Staaten von Holland eine Vorstellung (Re- monftrantie) und baten, daß man sie in einer rechtmäßigen Synode hören, und wenn kein Ver, ein möglich wäre, ihren Gegnern wenigstens Still- schweigen auflegen möchte. Dagegen überreichten die Gomaristen eine Contraremonstrantie, worin sie jene Mamelucken und Teufel nannten, und sie mit den Cananitern verglichen, die Gott zu vertilgen befohlen, und mit den Baalspfaffen, die Elias geschlachtet habe. Seitdem nannte man die beiden Parteien Remonstranten und Contra- remonstranten. Der Streit erhielt eine solche Wichtigkeit, daß der König Jacob I. von Eng- land, den solche Sachen sehr interessirten, sich darein mischte, und den Nachfolger des Arminius (er selbst war schon gestorben) in einem Schrei- den an die Staaten des Feuers würdig erklärte. Die Stadt Rotterdam hatte damals einen jungen, sehr gelehrten und klugen Pensionär (Agenten) Namens Hugo de Groot, gewöhn- lich Hugo Grotius genannt. Auf den Rath dieses Mannes erließen die Staaten von Holland tm Jan. 1614 ein Edict, worin sie den Predigern befahlen, den Streit über die Vorherbestimmung auf keine Weise mehr unter das Volk zu brin- gen, und sich mit einander in Liebe und Einig- keit auszugleichen. Die Remonstranten unter- warfen sich dieser billigen Verordnung sogleich,
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