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1. Theil 9 - S. 114

1807 - Berlin : Duncker & Humblot
Königs Nichte - durste Ludwig nicht verachten, wenn er nicht dem Kaiser einen Bundsgenossen mehr zuführen wollte. Er erkannte ihm daher in einem, schon am 7. Nov. zu Madrid geschiss- senen geheimen Vertrage, den Besitz dieser Nie, verlande für sich und seine Nachkommen zu, und dafür war dann der Kurfürst der erste von al- len auswärtigen Fürsten, der seinem Vetter Philipp gratulirte, und in allen erforderlichen Fällen seine Dienste anbot. Sein Bruder Zo, seph Klemens, Kurfürst von Köln, den man gleichfalls mit glänzenden Verheißungen körnte, ermangelte nicht, der neuen Freundschaft beizu, treten. Beide Vundesbrüder waren gut zu gebrau- chen. Da Wilhelm Iii. noch immer zauderte, Philipp V. als König anzuerkennen, so ließ Lud- wig in aller Stille französische Truppen in die spanischen Niederlande etnrücken, und diesen wuß, te der Kurfürst von Baicrn so geschickt und so heimlich in einer Nacht die sogenannten Barrie- replätze der Holländer zu eröffnen *), daß die darin liegenden holländischeu Besatzungen gefan- gen waren, ehe sie von einem Feinde gehört hat- •) Festungen an der Gran;e, in denen die Holländer zu ih- rer Sicherheit das Besatzungsrecht batten. Es waren die damals spanischen Städte Ostende, Antweipen, Mons Prügge, ?lth, Namur, Ondenarde, Charlervi, Nieuw- port und Luxemburg.
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