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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für höhere Unterrichtsanstalten - S. 15

1872 - Hannover : Hahn
- 15 gefeiert, der die Theilfrftenthmer, in welche China zerfallen war, niederwarf und mit der kaiserlichen Machtvollkommenheit die Ein-heit des Reichs wiederherstellte (um 246 v. Chr.). Zugleich er-weiterte er die Grnzen des Reiches im Wesentlichen zu seinem jetzigen Umfange. In spterer Zeit hatte China viel durch Einflle der Tataren zu leiden und wurde diesen vorbergehend tributpflichtig. Auch ist das Reich mehrmals von Nomadenhorden des hinter-asiatischen Hochlandes bleibend erobert worden. Seit 1234 n. Chr. bemchtigten sich die eigentlichen Mongolen China's. Die Mongolenherrschaft wurde 1368 wieder gestrzt, worauf wieder eine einheimische Dynastie, die der Ming, auf den Thron ge-langte. Spter bemchtigte sich eine andere Tatarenhorde, die Mandschu, die an der Nordgrenze des Reiches saen, der Herrschaft in China (seit 1644). Die Dynastie der Letztem, die Tsing, d. i. die Reinen, herrscht bis heute noch der das chinesische Reich. Diese Eroberungen haben brigens nichts Wesentliches in den Zustnden China's gendert. Vielmehr erlagen die Eroberer bald der Zhigkeit der chinesischen (Zivilisation; sie wurden durch Annahme der Sitten und Sprache der Besiegten zu Chinesen, und ihre Heimathlnder zu Provinzen des Reichs. 5) Das wichtigste Ereigni fr die innere Geschichte China's 550 ist das Auftreten des Philosophen und Volkslehrers onfutius,g^Chr.^ der um die Mitte des sechsten Jahrhunderts (um 550) vor Chr. chinesischer lebte. Confutius (Kong-fu-tfe), der Sohn eines chinesischenreformator. Beamten (Mandarinen) in der Provinz Schan-tong, bekleidete selbst eine Zeit lang hohe Staatsstellen. Zunehmende Verwirrung und der Verfall des Landes bestimmten ihn, seine be-vorzugte Stellung aufzugeben und eine religis sittliche Reforma-tion seines Volkes auf der Grundlage der uralten berlieferungen zu bewirken. Er zog als Volksleh/er umher; bald sammelten sich um den ehrwrdigen Meister zahlreiche Jnger und Anhnger. Der Mensch, lehrte er, solle in Allem der seiner Natur einge-pflanzten gttlichen Stimme folgen, dadurch wie durch Beherrschung der Leidenschaften und Begierden, durch Migkeit und Nchternheit, durch Gleichmuth und Bescheidenheit, durch Wohlwollen und Billigkeit gegen Andere, erlange er allein Friede und Glck. 6) Zugleich wurden von Confutius die alten lieber-lieferungen seines Volkes gesammelt, gereinigt und geordnet. So entstanden die fnf heiligen Bcher der Chinesen, die Kings, die als offtcielle Reichsbcher auf das gesammte husliche und ffentliche Leben des chinesischen Volkes den grten Einflu bten. Von diesen Schriftsammlungen sind der Schu-King, der geschichtliche Nachrichten der China bis in's siebente Jahrhundert v. Chr. und Belehrungen der staatliche Verhltnisse enthlt, und
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