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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für höhere Unterrichtsanstalten - S. 88

1872 - Hannover : Hahn
88 - 1 6) Alexander whlte Babylon zur Residenz seines Welt-reichs, durch welches Asien und Europa durch Einheit der Sitten und Regierung verbunden werden sollten. Aber Alexanders Seele, sonst fr Erhabenes leicht begeistert, war frhe durch das ungewhnliche Glck verderbt und zu Malosigkeit und Despotismus verkehrt worden. Uebermuth, Jhzorn und Trunkenheit hatten ihn nicht selten zu bereilten und selbst zu grausamen Hand-lungen verleitet, wie unter vielen andern die Ermordung seines Freundes Klitos, eines seiner tchtigsten Feldherrn, bezeugt; Schwelgerei, Trinksucht und Ueppigkeit wurden bei ihm und in seiner Umgebung vorherrschend. So starb er pltzlich mitten 323 unter groen Entwrfen fr die Zukunft beschftigt zu Babylon Alexander f.nach kurzer Krankheit erst 32 Jahre alt (11. Juni 323). 7) Alexander hatte keinen Nachfolger in der Herrschaft bezeichnet, sondern auf die Frage seiner Freunde, wem er diese hinterlasse, geantwortet: dem Wrdigsten. Mit seinem Tode zerfiel daher bald sein Werk; nach langen blutigen Streitigkeiten unter seinen Generalen gingen aus seinen Eroberungen mehrere Reiche hervor, wie das des Seleukos und seiner Nachkommen oder der Seleukiden in Syrien und Mittelasien; das des Ptolemaeos und seiner Nachkommen oder der Ptolemer in Aegypten; die kleinern Reiche Pergamum, Vithynien, Pontus u. a. in Kleinasien; ferner Macedonien in Europa unter den Nachkommen des Antiglnos.*) 8) Alexanders Heerzug nach Asien hatte fr die Fort-bildung des menschlichen Geschlechtes bic wichtigsten Folgen; jetzt erst wrben die Völker des Morgen- und Abenblanbes burd) gegenseitigen Austausch ihrer Kenntnisse und Erfahrungen, durch Verkehr und Handel enger mit einander verbunden; burd) ganz Asien hin wrben griechische Pflanzstbte gegrndet, und baburd) griechische Kultur und Sprache verbreitet. So mu auch das, was nur das Werk ehrgeiziger Eroberer zu sein scheint, in der Hand Gottes als ein Erziehungsmittel fr das menschliche Geschlecht dienen, j t) nmerk. S. der Alexanders d. Gr- Nachfolger, die Diadochen, Anhang zur griech. Geschichte . 108 ff, Ueberhcmpt Droysen, Geschichte Alexanders d. Gr., Berlin 1833. . 36. Die Religion der Griechen. 1) Die griechische Religion, deren wesentliche Vorstellungen schon frhzeitig, wie auch andere griechische Kulturelemente, Buch-stabenschrift, Maa und Gewicht, Ansnge der Kunst u. a. durch die griechischen Pflanzstdte in Unteritalien (Grogriechenland) und Sicilien zu den Rmern bergegangen sinb, ruht ursprnglich auf
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