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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für höhere Unterrichtsanstalten - S. 153

1872 - Hannover : Hahn
153 gelassenen tobten (68), inbem er ausrief: Heu qualis arti- fex pereo! (Welch' ein Knstler geht an mir verloren!) . 73. Die Flavier. 1) Mit Nero erlosch das Haus des Csar und Angustus; 6996 aber der Name Csar ober Kaiser verblieb auch den folgendenlauter Imperatoren. Von jetzt an rissen die Soldaten balb ganzlich ica,er* das Wahlrecht der Imperatoren an sich. So erhoben und verstieen sie 68 und 69 schnell nach einander brei Imperatoren, Galba, Dtho und Vitellius. 2) Galba misiel den Soldaten balb durch Strenge und Sparsamkeit. Schon im neunten Monat seiner Regierung erregten die Prtori an er in Rom einen Ausstanb, in welchem sie den greisen Imperator ennorbeten und Salvius Otho, der als Statthalter in Lusitanien zuerst fr Galba sich erklrt hatte, mit beut Purpur bekleideten. Schon vorher hatten die germanischen Legionen zu Kln ihren Fhrer Vitellius zum Imperator ausgerufen, zogen mit ihm nach Italien und besiegten bei Bebriacum (unweit Cremona) den Dtho, der sich selbst den Tod gab, um ferneres Blutvergieen zu verhten (69). Gegen Vitellius, der sich durch nichts als thierische Ge-ftigkeit auszeichnete, behauptete sich endlich 3) T. Flavins Vesp asianus(6979),den die syrischen 69 Legionen zum Imperator ausgerufen hatten. Dieser tchtige Mann stellte durch eine weise Strenge und eine sparsame Ver-Bespasianus. waltung Ruhe und Ordnung in dem zerrtteten Staate wieber her. Er besolbete zuerst ffentliche Lehrer, und that viel fr Knste und Wissenschaften, besonbers fr die Baukunst. Unter seinen Prachtbauten zeichnet sich das jetzt sogenannte Colosseum (ein ungeheures Amphitheater fr 87,000 Zuschauer) aus. 4) Von den unter Vespasian gefhrten Kriegen ist be-sonbers der gegen die Iuben wichtig. Diese hatten sich bereits unter Nero gegen die Rmer emprt, waren jeboch von dem Felbherrn Vespasian in zweijhrigem blutigen Kampfe grten-theils bis auf die Hauptstabt wieber unterworfen worben. Als jener zum Kaiser ausgerufen wrbe, berlie er die Vollendung des Krieges seinem Sohne Titus. Die Belagerten wiesen trotz der schrecklichsten Huugersnoth hartnckig die ihnen von Titus angebotene Begnadigung zurck. So wurde Jerusalem nach dem hartnckigsten Widerstnde erobert und sammt dem Tempel zerstrt (September 70). lieber eine Million Juden waren in 70 diesem gruelvollen Kriege umgekommen. Die Uebrigen zerstreuten ^'strung sich von dieser Zeit an in alle Lnber. ' Jerusalems. 5) Zu derselben Zeit war auch ein heftiger Aufstand im
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