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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für höhere Unterrichtsanstalten - S. 155

1872 - Hannover : Hahn
155 das Reich dadurch ein groes Verdienst, da er den Statthalter des untern Germaniens, den Spanier 2) Ulpius Trajanus (98117), adoptirte und zu seinem 98 Nachfolger bestimmte. Trajan vereinigte als Regent, als Feld- Kaaus. Herr und Mensch so ausgezeichnete Eigenschaften, da man ihn den Besten" (optimus) nannte, und der Senat die folgenden Kaiser mit den Worten zu begren Pflegte: Sis felicior Augusto, melior Trajano. Trajanus stellte, soweit es nach den Verhlt-nissen der Zeit mglich war, die alte Verfassung wieder her; er gab dem Volke die Comitien zur Wahl seiner Magistrate wieder und unternahm nichts ohne Berathung des Senats, der durch Berufung der tchtigsten Männer aus den Provinzen wieder an Bedeutung und Wrde gewann. Zur Befrderung der Wissen-schaft und allgemeinen Bildung wurde eine ffentliche Bibliothek gegrndet. Vor Allem aber gab er selbst das schnste Beispiel des strengsten Gehorsams gegen die Gesetze und einer unermdlichen Thtigkeit. Dem Praefectus praetorio bergab er das Schwert mit den Worten: Fr mich, wenn ich gut, gegen mich, wenn ich schlecht regiere." Auch durch glcklich gefhrte Kriege, hauptschlich zur Sicherung der Grnzen unternommen, zeichnete sich Trajan aus. Er be-siegte in zwei Feldzgen den Decebalus, König von Dacien, wobei er eine steinerne Brcke der die Donau (bei Czernetz) erbauen lie. Dacien (das heutige Siebenbrgen, die Moldau und Walachei) wurde zur rmischen Provinz gemacht (106 n. Chr.) Die Nordostgrnze zwischen Donau und Rhein wurde durch eine groartige Befestigungslinie gesichert. Insbesondere glanzvoll waren seine Zge gegen die Parther, welche die Ost-grnze des rmischen Reichs bedrohten. Er drang der den Euphrat bis zum persischen Meerbusen vor; Armenien und Mesopotamien wurden rmische Provinzen. Selbst nach Indien gedachte er zu ziehen, als eine Krankheit ihn zur Rck-kehr nthigte, auf welcher er zu Selinus in Sicilien starb (Aug. 117;. Seine Siege verewigt die 114 Fu hohe columna Tra-jani, in der Mitte des nach ihm genannten Forum. Unter Tra-j an hatte das rmische Reich seine grte Ausdehnung erreicht und umfate 46 Provinzen. Ihm folgte sein Verwandter und Adoptivsohn 3) Aelius Hadrianus (117138), ein Mann von groen 117 Eigenschaften, obgleich manche Fehler, wie kleinliche Eitelkeit und H^rwnus. Launenhaftigkeit, auch Neigung zum Jhzorn ihn oft bis zu grau-sanier Hrte verleiteten. Friedliebend und seine ganz Thtigkeit dem innern Wohle des Staats widmend, gab er die Eroberungen Trajan's jenfeit des Euphrats auf, so da dieser Strom
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