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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für höhere Unterrichtsanstalten - S. 275

1872 - Hannover : Hahn
275 bindungen an und bestrkte ihn in seinem Entschlsse, einen be-waffneten Zug nach Deutschland zu unternehmen. Richelieu versprach vorerst Untersttzung an Geld. 3) Der fromme und tapfere Schwedenknig, fr den es zugleich als eine religise Pflicht und durch das schwedische Staats-interesse geboten erschien, den Protestantismus in Deutschland - ausrecht zu erhalten und die Ausbreitung der kaiserlichen Macht an den Ksten der Ostsee zu verhindern, folgte gern dem Rufe und landete mit einm kleinen, aber wohlgebten Heere (24. Juni 1630) an der Kste von Pommern. Doch zgerten die deutschen 1630 Fürsten, namentlich die Kurfrsten von Brandenburg und^A^.^. Sachsen, mit dem Fremden in ein Bndni gegen den Kaiser w Deutsch-sich einzulassen. Gustav Adolf konnte daher nicht verhindern, tanb' da Tilly die Reichsstadt Magdeburg, welche nebst dem Land-grasen von Hessen-Cassel zuerst an die Schweden sich ange-schlssen hatte, eroberte und schrecklich zerstrte (20. Mai 1631). 4) Doch verbndeten sich jetzt bald die meisten protestan-tischen Fürsten mit Gustav Adolf, zunchst der Kurfürst von Sachsen, der, weil er neutral bleiben wollte, von Tilly gedrngt wurde. Gustav Adolf rckte daher in Sachsen ein, und errang durch sein berlegenes Feldherrntalent mit dem vereinigten schwe-disch-schsischen Heere bei Breitenfeld unweit Leipzig (17. Septbr. 1631) der die Kaiserlichen unter Tilly ungeachtet 1631 der tapfersten Gegenwehr einen so glnzenden Sieg, da dadurch die Lage der Dinge auf einmal sich gnzlich nderte. Whrend Schlacht m die mit den Schweden verbndeten Sachsen in Bhmen ein- $ei*,$l9' rckten und Prag besetzten, drang Gustav Adolf gegen den Rhein vor. Von hier wendete er sich nach Vaiern, erzwang gegen Tilly, der dabei tdtlich verwundet wurde, bei Rain den Uebergang der den Lech und besetzte Mnchen (1632). Tilly starb bald darauf an seinen Wunden zu Ingoldstadt. Fast ganz Baiern kam in die Hnde der Schweden. 5) In diesernotb wendete sich der Kaiser an Wallenstein, der seit seiner Entlassung auf seinen Gtern in Bhmen wie ein groer Fürst lebte. ' Erst nach langen Perhandlungen und unter Bedingungen, die Wallenstein fast zum unumschrnkten Herrn des von ihm neu zu schassenden Heeres machten, bernahm der gekrnkte Feldherr den Oberbefehl. Auf seinen Ruf sammelten sich aus allen Lndern Kriegslustige, um unter seinen sieggewohn-ten Schaaren Ehre und Beute zu erkmpfen. Wallenstein trieb vorerst die Sachsen aus Bhmen, und wandte sich dann nach Baiern, jedoch nur langsam und zgernd, weil er dem Herzoge Maximilian vor Allen grollte. 6) Vergeblich strmte Gustav Adolf bei der Reichsstadt Nrnberg Wallenstein's verschanztes Lager; er mute nach 18*
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