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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für höhere Unterrichtsanstalten - S. 394

1872 - Hannover : Hahn
394 hatte und der jetzt das Vertrauen des Landes vor Andern besa (er war 20mal gewhlt worden), sollte die ihm bertragene Gewalt unter Controle der Nationalversammlung ausben/dagegen seine Minister selbst whlen. 2) Seit 22. Febr. unterhandelten Thiers, Jules Favre, der Minister des Auswrtigen geblieben war, und einige Andere als Bevollmchtigte der Nationalversammlung im deutschen Hauptquartier zu Versailles der Abschlu des Friedens mit Deutsch-land. Nach wiederholter Verlngerung des Waffenstillstandes ge- 26.Febr. langte man endlich zu einer Verstndigung. Am Abend des 26. 1871 Februar es war ein Sonntag wurden die Grundbedingungen Prttminar-oder die Prliminarien des Friedens zu Versailles unter-Versailles, zeichnet (von Bismarck, Thiers und Favre). 3) Die wichtigsten Bestimmungen dieses welthistorischen Frie-densvertrages sind: Artikel I. Frankreich verzichtet zu Gunsten Deutschlands auf ganz Elsa und auf Deutsch-Lothringen miteinschlu der Stadt und Festung Metz. Doch wurde deutscher Seits, um das Friedenswerk zu erleichtern, Stadt und Festung Belsort im ober Elsa an Frankreich berlassen. Artikel Ii. Frankreich zahlt als Kriegskostenentschdigung an Deutschland '5 Milliarden Franken, eine im Jahre 1871, das Uebrige in dreijhriger Frist. Artikel Iii. Nach Ratification des Friedensvertrages durch die franzsische Nationalversammlung rumen die deutschen Trup-pen die Pariser Sdforts und das'linke Seineufer, und ziehen sich aus dem brigen Frankreich schrittweise je nach erfolgter Zahlung der Kriegskostenentschdigung zurck. 4) Die Nationalversammlung in Bordeaux genehmigte am 1. Mrz die Ratification dieser Friedensprliminarien mit groer Stimmenmehrheit (546 gegen 107 Stimmen). In derselben Sitzung hatte sie eine Resolution aus Absetzung der Napoleonischen Dynastie nochmals fast einstimmig mit Ausnahme der wenigen Mitglieder ans Korsika mit Akklamation gebilligt, und den entsetzten Kaiser fr das Unglck Frankreichs verant-wortlich erklrt. 5) Der frmliche Abschlu des definitiven Friedens zwischen Deutschland und Frankreich erfolgte, da die anfangs zu Brssel von Bevollmchtigten beider Theile gepflogenen Unterhandlungen sich in die Lnge zogen, rasch auf einer Conferenz zu Frankfurt, zu welcher der Kanzler des inzwischen wiederhergestellten deutschen Reichs, Fürst Bismarck, und der franzsische Minister des Aus-wrtigen, Jules Favre, in der Mainstadt zusammengetreten waren. Die Unterzeichnung des Franksurter Friedens, der die zu Versailles vereinbarten Prliminarien besttigte und
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