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1. Die Geschichte der letzten 50 Jahre (1816 - 1866) ; in abgerundeten Gemälden - S. 395

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
36. Der erste Kampf um Schleswig-Holstein. 395 über die Beeinträchtigung des Handels durch den Krieg), und da die preußische Regierung sich durch die Haltung der deutschen National- Versammlung, namentlich bei den Debatten über die Herstellung einer- provisorischen Centralgewalt, verletzt fühlte, so traten preußische Di- plomaten mit dänischen in der schwedischen Stadt Malmö zum Ab- schluß eines Waffenstillstandes unter Vermittlung Schwedens gegen Ende Juni zusammen. Die Bedingungen sind bereits S. 367 mit- getheilt worden; die ungünstigste derselben war die zuletzt getroffene Bestimmung über die Dauer der Waffenruhe während der ganzen Winterzeit (statt der Anfangs bestimmten 3 Monate). Die Annahme des Waffenstillstandes durch die deutsche National-Versammlung s. S. 367. b. Der zweite Feldzug, 1849, und der Friede von Berlin, 1850. Nach dem Waffenstillstände von Malmö ward in den Herzog- thümern eine sog. „gemeinschaftliche Regierung" unter dem Vorsitze des Grafen v. Re v ent low eingesetzt, welche am 22. October an die Stelle der provisorischen Regierung trat. Sie gewann an dem preußischen General Bonin einen tüchtigen Befehlshaber für die schleswig-holsteinischen Truppen, deren Zahl (14,000 Mann) wenig (um 1000 Mann) verstärkt, deren Kriegstüchtigkeit aber wesentlich erhöht wurde. Während des Winters fanden Unterhandlungen wegen eines definitiven Friedens Statt, wobei „die Selbständigkeit Schles- wigs", freilich nicht bloß Dänemark, sondern auch Holstein gegen- über (also die Trennung der beiden Herzogthümer), als Grundlage diente. Doch Dänemark bestand darauf, bei der Selbständigkeit müsse doch „die unauflösliche Verbindung" des Herzogthums mit Dänemark unberührt bleiben. Trotz aller Abmahnungen Englands, Schwedens, Frankreichs gegen die Erneuerung des Krieges, kündigte Dänemark, sobald das Meer den Operationen seiner Flotte günstig war (26. März 1849), die Waffenruhe, ohne von einer jener war- nenden und drohenden Mächte behindert zu werden. An die Stelle der nur für die Dauer des Waffenstillstandes eingesetzten „gemein- schaftlichen Regierung", trat jetzt für die fernere Verwaltung der Herzogthümer eine „Statthalterschaft", bestehend aus dem Gra- fen Reventlow-Preetz und Wilhelm Beseler, den beiden patriotischen Männern, die bereits in der provisorischen Regierung den vorherr- schenden Einfluß geübt hatten. Der zweite dänische Feldzug sollte mit einem glänzenden Sbe- siege der Deutschen beginnen. Der dänische General v. Krogh hatte eine Landung in der Bucht von Eckernförde angeordnet, um die deutsche, bei Flensburg stehende Armee im Rücken anzugreifen. Am 5. April früh 6 Uhr erschien das dänische Linienschiff „Christian Viii.", die Fregatte „Geffon", die Brigg „St. Croix" nebst drei Kriegs-
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