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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 209

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
58. Die Sage vom Kriege gegen Troja (Jlium). 20u ligte das Vorhaben. Durch das Loos werden die sieben Thore der Stadt den sieben argivischen Helden zugetheilt; aber Eteoklcs stellte je- dem der Führer einen auserwühlten thebanischen Krieger entgegen. Im ersten Treffen werden die Kadmecr besiegt und in die Thore zurückge- trieben, worauf die Argiver den Sturm beginnen. Der'riesige Kapa- neus vermißt sich, die Stadt auch gegen den Willen der Götter zu er- obern; schon hat er auf einer Sturmleiter die Mauer erstiegen, als Zeus mit dem Blitzstrahl den Uebermüthigen niederschmettert, so daß die Leiche mit der Leiter zusammenbricht, „ein warnendes Beispiel des frevelnden Uebermuths". Auch der schöne, blondgelockte Jugendheld Parthenopäus, in strahlender Waffenrüstung, fiel, von einem gewaltigen Felsblocke aus der Hand des Periklymenus getroffen, in den Staub hin. Nun wird der Sturm. aufgegeben und beschlossen, den Krieg durch den Zweikampf der beiden Urheber zu entscheiden. Ein schrecklicher Kampf erhebt sich zwischen dem fluchbeladenen Brudcrpaar und endigt mit Beider Tod, indem einer von der Hand des andern fällt. Dein Untergang der Brüder folgt eine zweite furchtbare Schlacht, worin die besten der Argiver von den Kadmeern erschlagen werden. Krieg der Epigonen. Der Untergang der argivischen Helden sollte nicht ungerächt bleiben. Unter günstigen Zeichen zogen die Nach- kommen der Gefallenen, die Epigonen, abermals wider Theben, um Rache zu nehmen für den Tod ihrer Väter. Alkmäon, der Sohn des Amphiaraus, war der Anführer. In der Ilias rühmt sich Stheuclus, „daß die Söhne stärker gewesen als die Väter; denn obwohl mit ge- ringerer Macht ausziehend, hätten sie doch das siebenthorige Theben eingenommen, den Zeichen der Götter und dem Ausspruch des Zeus gehorchend, jene aber seien durch ihren Frevelsinn zu Grunde gegangen". Durch ein günstiges Orakel des Amphiaraus ermuthigt, belagern die Nachgebornen die Stadt, verheeren die Felder und besiegen dann bei Glisas die thebanischen Streiter, die Laodamas, des Eteokles wilder Sohn, in die Schlacht führte. Die Kadmeer verlassen hierauf mit Weib und Kind die Stadt, nordwärts ziehend. Thersander erlangt die Herrschaft in Theben. 58. Die Sage vom Kriege gegen Troja (Llium). (Nach Max Duncker, Geschichte des Alterthums.) Die nordwestliche Ecke Kleinasiens vom Hellespont im Norden bis gegen das Vorgebirge Lekton und die Bucht von Adramyttium hinab war von den Troern und Dardanern bewohnt. Ihr Gebiet erstreckte sich über die hohen und waldigen Gipfel des Jda hinweg in das in- nere Land etwa bis zum Granicus und Aesepus, welche in die Pro- pontis münden. Dardania und Ilium mit der Burg Pergamus waren die Hauptstädte dieser Stämme. Pütz, Histor. Darstekt. u. Charakteristiken. I. 14
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