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1. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 5

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
Zweites Kapitel 5 schienen sie abermals. Da sammelte Heinrich I. seine Sachsen im Stifte Halberstadt, zog dem Feinde entgegen und vernichtete ihn in einer großen Schlacht bei Merseburg.. Damals war kein Stamm in Deutschland so gepriesen, wie der der Sachsen. Im Jahre 936 starb der König zu Memleben und wurde in der von seiner Gemahlin Mathilde gestifteten Abtei zu Quedlinburg beigesetzt. Im Dom zu Aachen wurde sein Sohn Otto I. als König gekrönt, der zweite Herrscher über Deutschland aus dem Stamme der Sachsen. Die Ungarn glaubten an die Kraft des jungen Helden nicht, und begannen wie früher ihre Raubzüge^ bis in die Ebenen nördlich am Harze drangen sie vor. Aber Steterburg trotzte ihnen; die ausfallenden Bürger folgten dem wei- chenden Feinde, auf welchen sich jetzt auch die Bewohner von Hebesheim und Werla warfen, und wer von den Plünderern dem Schwerte der Sachsen nicht erlag, fand in den Sümpfen des Drömling seinen Untergang. Nach dem Jahre 955, wo sie von Otto I. auf dem Lechfelde bei Augsburg ge- schlagen wurden, wagten die Ungarn keinen ferneren Einfall in Deutschland. Drittes Kapitel. Von der Übertragung des Herzogsamtes auf das Haus der Billingen bis zum Tode Bernhard's It. Ehe König Otto I., dem Rufe der in Eanossa belagerten Adelheid folgend, den Heereszug nach Italien antrat, ernannte er, um sein Herzog- thum Sachsen vor den wiederkehrenden Einfallen der Slaven zu schützen, in Hermann Billing einen Markgrafen über dieses Land. Dieser, ein in Thüringen und dem Lande zwischen Weser und Elbe reichbegüterter Graf, kühn gegen Feinde, gerecht und fromnl, Erbauer der uralten Burg auf dem Kalkberge bei Lüneburg, wußte das vom Könige ihm übertragene Amt treu und gewissenhaft zu verwalten, also daß Otto I., da er zum zweiten Male mit einem Heere über die Alpen zog, demselben 961 einen Theil der jen- seits der Elbe gelegenen Sachsenlande schenkte und ihn zum Herzoge über das östliche Sachsen (Osterhertogdom) ernannte. Hierdurch und durch die spater vom Kaiser erworbene Schutzvoigtei über das Erzstift Magdeburg wurde die Eifersucht vieler Verwandten von Hermann rege, unter denen sein Neffe Wigmann es vorzog, an der Spitze der Slaven gegen seinen Oheim zu streiten, als die vom Kaiser verliehene Obergewalt desselben an-
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