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1. Handbuch der Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg - S. 190

1838 - Lüneburg : Herold und Wahlstab
190 Zweites Buch. Fünfter Abschnitt. von Waterloo. An diesem Tage vergalten Braunschweiger und Hannove- raner den Feinden die früher erlittene Schmach. Es ist der glänzendste Sieg, von dem die schlachtenreiche neuere Zeit zu erzählen hat. Fünfter Ah schnitt. Ostfriesische Geschichten. Von der ältesten Zeit bis zum Jahre 1815. Erstes Kapitel. Von der ältesten Zeit bis zu der Erhebung des Ulrich Cirk- sena in den grästichen Stand (1454). In der ältesten Zeit wurde das Land zwischen der Ems und Weser von Chauken bewohnt, welche den Kriegen der Deutschen mit den Römern nicht fremd blieben. Spater traten sie dem Bunde der Franken, dann der großen Einigung sächsischer Stämme bei, bis sich die friesischen Völkerschaf- ten von Flandern bis nach Jütland, die Küste der Nordsee entlang, zu einem gemeinen Wesen vereinigten. Seitdem rangen sie oft und erbittert mit den Franken, ohne sich, trotz des Bekehrungseifers von Wilsrid, zur Annahme des Ehristenthums zu bequemen. Von ihnen fand Bonifa- cius, der große Prediger des Evangelii, bei Dokkum (754) seinen Tod. Erst nachdem Karl der Große eine ?tnzahl Bisthümer im nördlichen Deutsch- land gestiftet hatte, gewann die Lehre Ehristi bei den Friesen nach und nach Eingang. Des großen Kaisers Hoheit erkannten auch sie an; doch fanden sie dadurch keine Schonung vor normännischen Seeräubern; bis zur Schlacht bei Löwen wurde das Land an beiden Seiten der Ems vielfach von ihnen verheert. Unter der Regierung Karls des Einfältigen riß sich die Grafschaft Holland von Ostfriesland los, welches letztere seit dieser Zeit die Benennung des freien Frieslandes (líber» Frisia) führte und unter dem Namen der sieben Seelande einen Bundesstaat bildete, dessen freie Landsgemeine sich zu Upstalsboom bei Aurich zu versammeln pflegte. Seitdem hatte das Volk der freien Friesen häufig gegen die umsichgreifende Macht der Kirchen zu Bremen und Utrecht und gegen die Grafen von Holland zu kämpfen.
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