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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 539

1839 - Wesel : Bagel
589 seinem Thurme in die Stadt. Das Gemetzel auf den Straßen und in den Häusern war fürchterlich ; kein Alter, kein Geschlecht wurde geschont. In Omars Moschee wateten die Sieger im Blut. Die ganze Juden- gemeinde wurde in ihrer Synagoge oder ihrem Versammlungsbanse verbrannt. Wonnetrunken blickten die christlichen Krieger auf die gefallenen Opfer, die zur Ehre Christi geschlachtet worden waren, und knieten andächtig betend an der heiligen Stätte nieder. (15ten Juli 1099.) Der schrecklichste von allen Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn! Die Fürsten und das Heer riefen Gottfried zum Könige von Jerusalem aus. Doch bescheiden nahm er diesen Titel nicht an, sondern begnügte sich damit, Beschützer des heiligen Grabes zu heißen, mit der Aeußerung, es zieme sich nicht für ihn, da eine goldene Krone zu tragen, wo der Herr unter einer Dornenkrone geblutet habe. Aber schon ein Jahr darauf starb er und Balduin nahm nun den Königs- titel an. Durch die Schlacht auf den Ebenen von Ascalon, in welcher Gottfried das 400,000 Mann starke Heer des Sultans von Aegypten schlug, war man Herr des ganzen gelobten Landes geworden. Seine Leiche wurde auf dem Calvarienberge neben dem Grabe des Erlösers beigesetzt. Der italienische Dichter Tasso hat ihm durch sein schönes Gedicht „das befreite Jerusalem" ein würdiges Denkmal gesetzt. 88. Der heilige Pernhard aosn - nss) und Abälard und Heloise. So groß Gregor Vii. unter den Päbsten war, so sehr leuchtete Bernhard unter den Mönchen hervor. Mit vieler Geistesstärke verband er schnelle Auffassungsgabe, einen festen Willen, tiefe Beredsamkeit und strenge Sitten. Er war in Burgund geboren und wurde 1115 Abt des Klosters Clairvaux (Klärwo) bei Langres in der Champagne (Schahmpanghj'). Aeußeren Glanz und Titel verschmähend, wollte er nicht höher erhoben werden, sondern blieb Abt seines Klosters, das er sein liebes Jerusalem nannte, äußerte aber von da aus seine Ein- wirkung auf die Geistlichkeit, da seine Stimme hei den kirchlichen
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