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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 564

1839 - Wesel : Bagel
564 seinem Wunsche unter einem Baume begraben, der sich durch ungeheure Aeste auszeichnete. Seine vier Söhne, denen er noch sterbend Eintracht empfohlen und weise Nachschlage gegeben hatte, theilten sich nun in das ungeheure Reich. Sie durchzogen mit ihren mongolischen und tartarischen Schaaren eine Menge von Staaten; ja diese drangen durch Rußland und Polen bis nach Schlesien vor, wurden aber bei Wahlstatt völlig geschlagen. Das so groß gewordene und so schnell aufgeblühte Reich zerfiel wieder nach dem ewigen Gesetze der Dinge. Ein Enkel des Eroberers gründete indessen die mongolische Herrschaft in China. 95. Heinrich Vi., Philipp van Schwaben und Otto von Wittelsbach. Friedrich I. hatte Heinrich Vi., seinen Sohn, zum Mitkaiser. Als dieser die Nachricht erhielt, König Wilhelm von Sicilien sey gestorben, so schickte er sich an, seine Erbschaft anzutreten. Aber wie erstaunte er, als er erfuhr, die Sicilianer haben den Fürsten Tankred zum König gewählt! Seine Ueberraschung vermehrte sich noch, als er unterwegs die Nachricht von dem schnellen Tode seines Vaters erhielt. Die Römer ließen ihn nur unter der Bedingung in ihre Stadt ein, daß er seine deutsche Besatzung aus Tusculum, ihrer Erzfeindin, ziehe. Er war unedel genug, diesem Begehren zu willfahren, und die Ein- wohner der unglücklichen Stadt wurden unter fürchterlichen Martern ausgerottet. Nachdem der Kaiser Neapel, welches Tankred gehuldigt, drei Monate vergeblich belagert hatte, kehrte er nach Deutschland zurück. Vier Jahre darauf starb Tankred und dieses, sowie die unge- heure Summe, die er für Richards Loslassung erhalten hatte, machte ihm einen neuen Feldzug leichter. Mit Hilfe von Pisa und Genua hatte er bald Neapel und Sicilien unterworfen, schändete aber sein Andenken durch grausame Hinrichtungen und andere fürchterliche Arten der Bestrafung, wodurch nur der Haß der Italiener noch verstärkt wurde. Er starb nahe bei Messina an den Folgen eines kalten Trunks, den er auf der Jagd zu sich nahm, oder nach Andern an Gift, *
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