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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 629

1839 - Wesel : Bagel
629 siegte gegen die Ränke seiner Gegner und er errang auch einen Sieg über die Flotte der Venetianer. Der venetianische Feldherr ließ die Schiffe anzünden, damit sie nicht genommen werden sollten, und Sforza's Soldaten, von der Beute angelockt, liefen aus den Reihen, um die noch nicht brennenden zu plündern. Doch der Feldherr, die Gefahr erkennend, wenn das Landheer der Venetianer anrückte, gab den Befehl, auch diese noch in Brand zu stecken, und so stellte er die Ordnung wieder her. Kurz darauf wurde er in seinem Lager von den Feinden überfallen; nur ein Graben trennte sie noch und auf der andern Seite wichen bereits seine Soldaten. Da rief er ihnen mit donnernder Stimme Zu, was sie denn machen? auf der andern Seite seyen die Feinde von ihren Kameraden bereits zurückgetrieben worden und plündern die Zelte! Dieses wirkte: sie hieben muthig ein, die Feinde wichen und nach errungenem Siege kehrten sie, denen die Plünderung vor den Andern vergönnt war, mit Beute beladen zurück (1448). Doch reizte Sforza seine Feinde immer mehr und Venedig beschloß, dieses Verhältniß zu benützen und um Zeit zu gewinnen, mit Mailand Frieden zu schließen. Dieses jedoch zauderte und Sforza kam ihm zuvor. Er trat Cremona, Brescia und andere Oerter ab, erhielt aber dagegen die Zusicherung von Geld und Mannschaft. Als er die Sache seinen Soldaten bekannt wachte, herrschte allgemeine Freude. Mailand rüstete sich nun und suchte Hilfe bei Neapel, Frankreich und Savoyen. Sforza jedoch griff den Herzog an, bekam ihn gefangen in die Hände und ließ ihn nur Legen ein bedeutendes Lösegeld frei. Endlich schritt er (denn noch einmal vegte sich wider ihn die Partei der Welfen, worunter der Feldherr von Gonzaga) zur Belagerung von Mailand. Aber nun standen der Herzog von Savoyen gegen ihn auf und auch Picciuino, der sich eine Zeit lang mit ihm verbunden hatte, gieng wieder zu den Mailändern über. schickte Venedig und Mailand an Sforza Gesandte, denen dieser surchtlos entgegengieng. Die Venetianer drangen darauf, daß er Frieden wit Mailand machen solle, und als er sich standhaft weigerte, zogen ne ihre Truppen aus Sforzas Lager. Um nun zu verhüten, daß nicht Venedig £Cn Krieg erkläre, ehe er Mailand besitze, schickte er Gesandte nach der Inselftadt, welche scheinbar auf Frieden antragen mußten. Da die Mailänder den Frieden schon für ganz gewiß hielten, so benützten sie den eingeräumten Waffenstillstand, um ihre Felder zu besäen. Dadurch wurde der Stadt ein- Bedeutendes an Korn entzogen, was die Mailänder hart fühlten, als die Belagerung wieder begann. Denn die Gesandten Sforza's hatten zwar Friede geschlossen; cv aber bestätigte ihn nicht, da sie es gegen seinen Willen gethan hätten,
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