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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 823

1839 - Wesel : Bagel
823 Derschanzungen der Russen waren, erwartete er die Franzosen. Rach ungeheuren Anstrengungen wurden die Schanzen genommen und endlich mußten die Russen weichen. Ueber 70,000 Todte und Verwundete deckten den Kampfplatz. Napoleon nahm nun sein Hauptquartier in Mosaisk und schon am 14ten September langten Murats Reiter auf einem Hügel an, nur anderthalb Stunden von Moskau entfernt. Kutusow hatte sich gegen Kaluga und Tula gewandt. Nun lag die alte Czaarenstadt vor ihnen mit ihren prächtigen Palästen und glänzenden Thürmen. Aber bald sollte ein furchtbares Trauerspiel beginnen. Graf Rostopschin, Statthalter von Moskau, ein bitterer Feind der Franzosen, hatte die Einwohner, besonders die niedere Klasse, gegen sie auf alle Weise aufgereizt. Als sie nun in der Stadt ein- gezogen waren (Napoleon selbst bezog, als er erfuhr, daß keine Obrigkeit mehr da sey, den Kreml, ein ans vielen Palästen und Kirchen bestehendes großes Gebäude), so brach vor Tagesanbruch an vielen Orten zumal Feuer aus. Die folgende Nacht war noch schreck- licher und die Stadt glich einem Flammenmeere. Napoleon mußte selbst den Kreml verlassen und der größte Theil der Stadt wurde in Asche gelegt. Raub und Plünderung war nun am Tage. Doch kehrte der Kaiser wieder in den Kreml zurück, die Ordnung wurde wieder hergestellt und Napoleon suchte zu unterhandeln; allein, wohl berech- nend, hielt man ihn bis zum Winter hin und brach nun ab. Jetzt war er übel daran. Sein Heer nahm immer ab, während die Russen sich verstärkten, und den Pferden fehlte es an Futter. Er sah sich genöthigt, sich zum Rückzüge zu entschließen und sprengte bei seinem Abzüge die alte Burg. Aber einen andern Weg nehmend, gieng er auf Kutusow los und es erfolgte das Treffen bei Malo - Jaroslawez, das zwar die Franzosen gewannen, aber ohne besonderen Vortheil, sie auf die alte Heerstraße zurückgehen mußten. Beinahe wäre auch der Kaiser von den Kosaken gefangen worden, hätte ihn nicht General Rapp gerettet. Bei Miasma erwartete sie Miloradowitsch und sie hatten sich durch seine Schaaren mühsam durchzuschlagen. Eine traurige Nachricht folgte der andern. In Paris war ein Aufstand ausgebrochen, weil des Kaisers Tod ausgesprengt worden war, der Vicekönig hatte kinen großen Theil seines Geschützes verloren und Augereau hatte sich wit einer Brigade ergeben müssen. Bei Krasnoy mußte man es wieder mit dem Feinde aufnehmen, fast ohne Geschütz und Reiterei, und es ^ ^frrgcit, Ney, welcher nachfolgte, dürfte abgeschnitten werden, i , euj tcv wackere Krieger drang mit 400 Mann muthig durch (er ) rcf einmal Nachts am Ufer eines Flusses auf dem Eis, in seinen
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