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1. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 34

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
54- I V. Zeitr. Von Heinrich l. bis auf von Mainz sehr feierlich gekrönt wurde, wobei sich die ersten Spuren der sogenannten Erzämter zeig- ten. Sein eigenes Herzogthum Sachsen konnte er schon, ohne seiner Macht Abbruch zu thun, einem Verwandten, dem Hcrrmann Billung, über« lassen, und die erledigten Herzogthümer als Oberlehnsherr nach Gefallen vergeben. Auch glückte es ihm, die Wenden bis an die Oder hin zinsbar zu machen, und unter ihnen die Bisthü- mer Havelberg, Brandenburg und Meißen zu gründen, welche späterhin dem 968 errichteten erzbischöflichen Stuhle in Magdeburg unterwor- fen wurden. Die Herzöge von Böhmen und Po- len mußten seine Obergewalt anerkennen. Selbst das Königreich Italien erwarb er durch eine Hei» rath mit der Adelheid, der Wittwe des letzten Königs, und gab dasselbe dem Berengar von Ivrea, nachdem er ihn zuvor besiegt hatte, zu Lehen. Bald nachher wiederholten die Ungarn ihre alten Raubzüge, wurden aber nun auf dem 955- Lechfelde bei Augsburg dergestalt gezüchtigt, daß sie sich nie wieder in Deutschland blikken ließen. Eine neue Empörung des treulosen Be» rengar nöthigte Otto, selbst nach Italien zu gehen. Nachdem er den Berengar abgesetzt, und die Ordnung hergestellt hatte, zog er nach Rom, und bei dieser Gelegenheit ließ er sich zum à abendländischen Kaiser krönen, erklärte sich zum Schirmherrn der Kirche, entsetzte bald darauf den Papst, der ihn gekrönt hatte, seiner Würde, und drang den Römern das Versprechen ab, keinen Papst ohne Einwilligung des deutschen Kaisers zu wählen. Dieß aber, so wie die Verbindung von Deutschland mit Ita- lien, hatte die sogenannten Römerzüge zur Folge, welche viel deutsches Blut kosteten. Seine Nachfolger nemlich 973- Otto Ii. und 9ü3.
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