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1. Umständlichere Erzählung der wichtigeren Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 377

1806 - Altona : Hammerich
377 39* Heinrich I. und Otto I. §)ie Nachfolger Karls des Großen hatten weder den Much noch die Geistesgröße ihres Ahnherrn, sein weit- läufiges Reich in Ordnung zu erhalten. Da nun über- dies das Erbrecht der Erstgeburt noch nicht eingeführt war; so entstanden bald blutige Fehden unter den Söh- nen der fränkischen Könige, und Deutschland trenn- te sich als eigener Staat von Karls großem Reiche. —- Doch war auch hier nicht Ruhe. Die mächtigen Her- zoge wollten nicht gehorchen und bekriegten sich unaufhör- lich unter einander; und zwei Feinde hatte Karl noch nicht ganz besiegt, die unter schwächeren Regenten küh- nere Einfälle und Räubereien im deutschen Gebiete wag- ten : dies waren die Hunnen, auch genannt A v a r e n oder mit dem neuern Namen Ungarn; und die W e n- d e n und Slaven jenseit der Oder in Pommern, Preus- sen und Polen. — Dieses so von innern und äußern Feinden erschütterte Reich regierte ums Jahr 900 ein Kind, Ludwig. Er starb 911 achtzehn Jahre alt; und Deutschland wäre jetzt-wahrscheinlich in lauter klei- ne Staaten zerfallen, hatten sich nicht die Franken und Sachsen aus Furcht vor den Ungarn und Wenden mit einander vereiniget, und einen König als Oberhaupt oes Reiches gewählt. Sie wählten den alten Herzog der Sachsen Otto. Er aber lehnte die angetragene Wür- de seines Alters wegen ab, und empfahl den Herzog der Franken Konrad. Dieser war ein guter Mann, besaß aber nicht die Geisteskraft ein so zerrüttetes Reich zusammenzufassen. Besonders meinte er, von dem wächligen Herzoge der Sachsen Alles fürchten zu dür- fen. Als daher sein Gönner Otto starb, wollte er dem Sohne
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