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1. Leitfaden zum Unterricht in der Welt-Geschichte - S. 46

1862 - Bunzlau : Verl. der Königl. Waisenhausbuchdr. Titze
46 zeu zwei Mitkaiser, wodurch schon die künftige ^hcilndgdes Reichs vor- bereitet wurde. Unter ihm fand die heftigste, aber auch letzte Christen- Verfolgung statt Er legte 305 die Regierung freiwillig nieder. Hier- auf folgte ein achtzehnmiger ^Mipf zwischen den sechs Herrschern, bis Constantin 312 durch einen Sieg bei Rom die Herrschaft über das Abendland errang. Im I. 323 wurde er durch die Schlacht bei Adrianopel Alleinherrscher des ganzen Reichs. $. 4. Von Constantins Alleinherrschaft bis zur Völkerwanderung. Sieg des Christenthums. Schon der Mitkaiser Co nstäntins in Gallien und seine Gemahlin Helena waren den Christen günstig, während Diocletiäns Verfolgung. Sein Sohn Constantin der Große siegte unter dem Panier des Kreuzes in der Schlacht bei Rom und erhob das Christenthum zur herr- schenden Religion. So lvar das Blut der Märtyrer zum Samen der Kirche geworden. Das Heidenthnm sank immer mehr in Verachtung und wurde zuletzt verboten. Dieser Sieg trug wohl zum äußeren Glanz der Kirche bei, jedoch der inneren Reinheit und Lauterkeit war die Ver- bindung mit dem Staat nicht zum Nutzen Bald brachen erschütternde Kirchenstreitigkeiten ans. Zn deren Beilegung berief Constantin die erste allgemeine Kirchenversammlnng nach Nicäa, 325. Auf derselben wurde die falsche Lehre des Arius aus Alexandrien ver- dammt. Seine Residenz verlegte er ans dem noch sehr an heidnischen Erinnerungen hängenden Rom nach dem bequemer gelegenen Byzanz, welches nach seinem Namen Constantin6pel genannt wurde. Er baute viele Kirchen und ordnete das Staatswesen durchgängig neu. Kurz vor seinem Tod ließ er sich erst taufen und starb 337. Den neuen Staatseinrichtungen gemäß gestaltete sich jetzt auch das Regiment der Kirche Die Geistlichkeit sonderte sich als eigner Stand in ver- schiedenen Abstufungen. Unter ihnen nahmen jetzt die Bischöfe den obersten Rang ein. Sie wurden von der Kirche selbst zu ihrem Amt verordnet. Sie hatten Anfangs unter sich gleiche Rechte, aber bald er- hoben sich über die andern die Bischöfe zu Rom, Coustantinopel' Jerusalem, Autiochia und Alexandrien. Die Streitigkeiten nah- men immer mehr zu, und die Kirchenversainmlungen fingen bereits an, Andersdenkende als Jrrlehrer zu verdammen.
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