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1808 -
Altona
: Hammerich
- Autor: Bredow, Gottfried Gabriel
- Auflagennummer (WdK): 4
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Bürgerschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Landschule
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
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regten die schönen wohlfeilen Bibeln. Die Mönche,
welche sich sonst viel Geld durch Abschreiben verdient
hatten, verschrieen daher den Faust als einen Leus
felvbanner, und dies fand Glauben, da er seine
Kunst geheim hielt. 1462 aber ward Mainz ero-
bert. Die meisten Gesellen Fansis entflohen, und
die Buchdruckerkunst verbreitete sich nun durch ganz
Europa; am meisten wurde sie ausgebildet in Italien.
4. Buch binden. Sonst waren die Bücher
Rollen. Nachher fing man an, sie Blatterweise
zu heften: da man aber auf Pergament schrieb,
konnten nur immer wenige Blatter znsammengeheftet
werden. Erst nach der Erfindung des Papiers erfand
man die Mittel, eine größere Anzahl von Blattern
an einanderzu heften: understum 1500 lernte man,
den Büchern bequeme und veste Bande zu gebe».
England hat es jetzt hierin zur höchsten Vollkom-
menheit gebracht.
5. Kupferstecherkunst, d.h. Figuren auf ei-
ner Kupferplatte einzuschneiden, diese mit einer Far-
be zu bestreichen und abzudrncken, ist in Deutschland
vor 1440 erfunden. — Albrecht Dürer lehrte um
1500 die Figuren Durch Scheidewasser eiuatzen, in-
dem man die übrige Knpfertafel mit einer Masse
überzog, die dem Aetzen widersteht. Und 164z er-
fand Ludwig von Siegen die schwarze Kunst: eine
Kupferplatte wird durch Strich an Strich rauh ge-
macht und mit Schwarze überzogen; wo Licht seyn
soll, wird das Rauhe-abgeschabt; wo schwacher
Schatten, wird weniger geschabt; wo tiefer Schat-
ten, gar nicht. Wir dürfen hoffen, daß geistreiche