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1. Merkwürdige Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 97

1843 - Altona : Hammerich
97 Böhmen beschwerten sich darüber, erhielten aber Dror Hungen zur Antwort. .Hierdurch aufgebracht, warfen sie den 23. Mai 1618 die kaiserlichen Räthe in Prag zum Fenster hinaus, verjagten die Jesuiten aus dem Lande, und bewaffneten sich. Indeß starb 1619 der Kaiser Matthias. Ihm sollte folgen Ferdi- nand U., der als ein heftiger Feind der Protestan- ten verhaßt war; die Böhmen wählten sich daher zum Könige Friedrich Kurfürsten von der Pfalz. Die- ser aber, ein eitler, verschwendrischer Herr, ward 1620 von den kaiserlichen Truppen geschlagen, floh, ward 1621 in die Acht und seiner Lander verlustig erklärt, und ganz Böhmen wurde mit Härte zu der österreichi- schen Herrschaft und der katholischen Religion zurückger bracht. — Wiewohl nun kein Feind mehr im Felde war, blieben dennoch die kaiserlichen Heere drohend an den Gränzen des niedersächsischen Kreises stehen. Die- ser war gezwungen, sich zu bewaffnen, und Chri- stian Iv., König von Dänemark, übernahm den Oberbefehl. Allein auch er ward 1626 bei Lutter am Barenberge von Til ly geschlagen. Wallensteins Schaaren- die bloß vom Plündern lebten, fielen in Holstein ein; der König mußte auf seine Inseln flüchten. Wallenstein verheerte nun alle Länder an der Ostsee, vertrieb die Herzöge von Mecklenburg, und ließ sich vom Kaiser dieß Herzogthum schenken ; nur von Stral- sund mußte er abziehen. 1629 ward Friede mit Dän- nemark geschlossen, und der Kaiser-, der nun als Sie- ger der Protestanten da stand, gab das Resi itutions- edikt, welches von den Protestanten alle Kirchen und Klöster zurückfoderte, die seit 1555 in ihren Ländern den Katholiken entzogen worden waren. Die Prvtestan- Vr. Merkn». Vegeb. 23ste Aufl. G f
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