1843 -
Altona
: Hammerich
- Autor: Bredow, Gottfried Gabriel
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 24
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Bürgerschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Landschule
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
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ten, ohnmächtig sich selbst zu helfen, wandten sich an
Gustav Adolph, König von Schweden, und baten
diesen um Hülfe. — Wallenstein hatte indeß durch
seine Plünderungen die Katholiken eben so sehr erbet#
tert, als die Protestanten; und auf einer Kurfürsten-
Versammlung zu Regensburg 1630 ward der Kaiser ge-
zwungen, einen Theil seines Heeres zu entlassen, und
Wallenstein abzusetzen. Dieser verließ mit heimlichem
Unwillen das Heer, ging nach Böhmen, wo er mit
königlicher Pracht lebte, und wartete im Stillen auf eine
Gelegenheit, sich an dem Kaiser zu rächen.
53.
1630 den 24. Juni landete Gustav Adolph in
Pommern. Er war der größte Feldherr seiner Zeit,
und ein wahrhaft frommer König. Wiewohl die Pro-
testanten ihn eingeladen hauen, traueren sie ihm jetzt
doch nicht; und Brandenburg und Sachsen betrugen
sich feindlich gegen ihn. Aus Pommern vertrieb er die
Kaiserlichen bald; Brandenburg zwang er, sich mit
ihm zu verbinden; und Sachsen, das sich dem Resti-
tutionsedikt widersetzt hatte und deswegen von Tilly
feindlich angegriffen wurde, rief nun den erst verschmär
heten König der Schweden zu Hülfe, 1631. — In-
deß war eine der wichtigsten protestantischen Städte,
Magdeburg, bo« Tilly erobert und mit grausen-
der Wildheit zerstört worden, den 10. Mai; Gustav
Adolph hatte, durch Brandenburg und Sachsen aufge-
halten, nickt zu Hülfe kommen können. — Er eilte
nun nach Sachsen, und schlug bei Leipzig den kaiser-
lichen General Tilly, den Sieger in 36 Schlachten,
den 7. Septbr. 1631. Darauf drang er weiter vor,
befreiete die Protestanten in Franken von den kaiferli-