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1. Merkwürdige Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 98

1843 - Altona : Hammerich
98 ten, ohnmächtig sich selbst zu helfen, wandten sich an Gustav Adolph, König von Schweden, und baten diesen um Hülfe. — Wallenstein hatte indeß durch seine Plünderungen die Katholiken eben so sehr erbet# tert, als die Protestanten; und auf einer Kurfürsten- Versammlung zu Regensburg 1630 ward der Kaiser ge- zwungen, einen Theil seines Heeres zu entlassen, und Wallenstein abzusetzen. Dieser verließ mit heimlichem Unwillen das Heer, ging nach Böhmen, wo er mit königlicher Pracht lebte, und wartete im Stillen auf eine Gelegenheit, sich an dem Kaiser zu rächen. 53. 1630 den 24. Juni landete Gustav Adolph in Pommern. Er war der größte Feldherr seiner Zeit, und ein wahrhaft frommer König. Wiewohl die Pro- testanten ihn eingeladen hauen, traueren sie ihm jetzt doch nicht; und Brandenburg und Sachsen betrugen sich feindlich gegen ihn. Aus Pommern vertrieb er die Kaiserlichen bald; Brandenburg zwang er, sich mit ihm zu verbinden; und Sachsen, das sich dem Resti- tutionsedikt widersetzt hatte und deswegen von Tilly feindlich angegriffen wurde, rief nun den erst verschmär heten König der Schweden zu Hülfe, 1631. — In- deß war eine der wichtigsten protestantischen Städte, Magdeburg, bo« Tilly erobert und mit grausen- der Wildheit zerstört worden, den 10. Mai; Gustav Adolph hatte, durch Brandenburg und Sachsen aufge- halten, nickt zu Hülfe kommen können. — Er eilte nun nach Sachsen, und schlug bei Leipzig den kaiser- lichen General Tilly, den Sieger in 36 Schlachten, den 7. Septbr. 1631. Darauf drang er weiter vor, befreiete die Protestanten in Franken von den kaiferli-
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