1824 -
Marburg
: Krieger
- Autor: Nöding, Kaspar
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Bürgerschule, Volksschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Landschule, Volksschule
- Regionen (OPAC): Hessen, Hessen-Homburg
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Hessen
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Germam'cus, verschaffte den Teutschen vor den
Römern Ruh^. Dagegen brachen fürchterliche
Zwistigkeiten und Unruhen unter ihnen selbst
aus. Der Markomannen König, Marbod, und
Arminius, Teutschlands Pefreier, geriethen mit
einander in einen heftigen Kampf, welcher sich
«nt dem Umsturz Marbods endigte. Arminius
wurde in der Folge ein Opfer des Neides und
der Eifersucht seiner Verwandten. Er fiel 20 I.
n. C. G. im 3?sten Jahre seines Alters. — Un,
1er dem Kaiser Claudius wurden die Karten von
dem römischen Fetdherrn, Galba, geschlagen,
und einige Jahre nachher (5t) besiegte sie der
römische Feldherr, Pompon ius. Hierauf muß,
len sie um Frieden nachsuchen, der denn auch zu
Stande kam. Im Jahr 53 geriethen die Karten
mit den Hermunduren, wegen Salzquellen (wahr-
scheinlich der zu Allendorf), in einen blutigen
Krieg, welcher aber zu ihrem Nachtheil ausfiel*).
Im Jahr 65 wurde das Land der Karten
von dem Kaiser, Domitian, zum Theil verwüstet.
Doch kehrte dieser, da er merkte, daß die Kalten
vereint sich ihm widersetzen wollten, bald wieder
jrber den Rhein zurück. Hierauf griffen die Kat,
len ihre feindseligen Nachbarn, die den Römern
*) Die Ursache, warum man sich um den Besitz die,
ser Quellen so blutig stritt, war: theils das Be,
dürfniß des Salzes, und theils, weil man glaubte,
die Götter seyen an diesem Orte vorzüglich nahe
und gnädig.