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1. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 90

1824 - Marburg : Krieger
90 Friede bewilligt worden sey. Dem Kaiser blieb unter diesen Umständen nicbts anders übrig, als nachzugeben. Und so kam denn 1532 zu Nürn- berg der erste Religionsfriede zu Stande, wo- mit jedoch Landgraf Philipp nicht sonder- lich zufrieden war. Glücklicher war Philipp in seinen Bemü- hungen, seinen Verwandten und Freund, den Herzog Ulrich von Würtemberg, welcher von dem schwäbischen Bunde aus seinem Lande vertrieben worden war, in seine vorigen Rechte wieder einzusetzen. Hierzu benutzte er die Zeit, wo gerade der Kaiser in Spanien, und des- sen Bruder Ferdinand in Ungarn mit den Türken sehr beschäftigt waren. Mit einem wohlgeordneten Heere fiel er 1534 in Würtem- berg ein, überfiel unerwartet den österreichischen Statthalter und erfocht über denselben bei Lau- fen einen vollständigen Sieg. Ulrich bekam hierauf sein Land, welches bisher der Bruder des Kaisers, Ferdinand, als Kaiserliches Lehen besessen hatte, wieder, je- doch mußte er cs, dem zu Kadan in Böhmen geschlossenen Vergleiche gemäß, als ein österrei- chisches Afterlehen annehmen, und die Be- dingung eingehen, daß, im Fall seine Familie erlöschen würde, das Herzogthum Wür, temberg als ein erledigtes Reichslehen Oe- sterreich anheimfallen sollte. Diese, mit Wi- derspruch der Verwandten des Herzogs Ulrich,
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