1824 -
Marburg
: Krieger
- Autor: Nöding, Kaspar
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Bürgerschule, Volksschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Landschule, Volksschule
- Regionen (OPAC): Hessen, Hessen-Homburg
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Hessen
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feit in der lateinischen Sprache find noch mehi
rere vorhandene, von ihm in schönem Latein ge*
schnebene Briefe, und besonders eine Ueberr
fetzuna der Psalmen Davids in lateinische Verse,
deutliche Beweise.
Moritz war zweimal vermählt. Seine en
ste Gemahlin war Agnes, eine Tochter des
Graten Johann Georg zu Solms, Law
6ad), mit welcher er 3 Prinzen (Otro, Mor
ritz, der schon in seiner Jugend starb, und
Wilhelm) und eine Prinzessin zeugte; seine
zweite Gemahlin Juliane, Tochter des Grm
fer» Johann des Mittleren von Nassaus
Siegen^ gebahr ihm 7 Prinzen und 7 Perm
zessinnen. Einer von seinen Prinzen aus dieser
Ehe, Namens Ernst, wurde der Stifter der
Rheinfelstschen Linie. Sein erstgeborner Prinz
Otto, welcher nach dem Absterben des letzten
Abtes, Joachim Rollius, zu Hersfeld,
1606 zum Administrator des dasigen Stiftes
erwählt wurde, verlor 1617 durch einen unglückr
lichen Schuß sein Leben. Er lag nämlich zu
Hersfeld an den Blattern krank, und beunruhigt
durch das unaufhörliche Heulen eines Hundes,
wollte er denselben mit einer-Flinte erschießen;
verwundete sich aber selbst so sehr, daß er noch
an demselben Tage starb. Sein Bruder Wift
Helm, der Nachfolger Moritzens, wurde
darauf zum Administrator der Abtei
Hersfeld erwählt.