1824 -
Marburg
: Krieger
- Autor: Nöding, Kaspar
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Bürgerschule, Volksschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Landschule, Volksschule
- Regionen (OPAC): Hessen, Hessen-Homburg
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Hessen
ren Graffchafe Katzenelnbogen, elnege-
gend, welche schon den Römern bekannt war, und
durch welche eine Hauptheerstraße derselben zog.
Früher wohnten darin die Helvetier, und nachher
die Alemanen, welche von den Franken
daraus vertrieben wurden. Von dieser Zeit an
machte die Gegend einen Theil des Rheinischen
F rq n z i e n s oder Frankenlandes aus, und ge,
hörte insbesondere zu dem Obe r rh ei n g au.
Durch milde Schenkungen der teutschen Könige,
durch Tausch und sonstige Veräußerungen kamen
verschiedene Theile dieses Gaues an Bischöfe und
Klöster, und durch diese und die Könige selbst,
nach und nach an die Grafen von Katzeneln,
boaen, welche in der Folge den größten Theil
des Oberrheingaues, theils als Eigenthum, tbeils
alö Lehen, an sich brachten, und solchen die
Obergrafschaft Katzenelnbogen benann,
Len, zum Unterschiede eines andern Theiles ihrer
Besitzungen am Rheine, welche die Unter graf,
schüft Katzenelnbogen genannt wurde, wor,
in auch das Stammschloß Katzenelubogen
sich befand.
Bemeldete Grafen von Katzenelnbogen
erscheinen vom Anfänge des zwölften Jahrhunderts
an in Urkunden, und ihr Stamm blühte, reich
an Gliedern, bis zum Jahre i4?9, wo solcher
mit dem Grafen Philipp dem Aelteren in
männlichen Gliedern ausstarb. Philipps einziger,
gleich benannter Sohn, war schon vor dem Va,
rer (1454) den Weg alles Fleisches gewandert, und