1824 -
Marburg
: Krieger
- Autor: Nöding, Kaspar
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Bürgerschule, Volksschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Landschule, Volksschule
- Regionen (OPAC): Hessen, Hessen-Homburg
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Hessen
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«m rin Viertheil vermehrt; allein — es kam fein
Amt Homburg, durch die rheinische Konfödera/
zionsakte, unter die Souveränität des Großher,
zogs von Hessen, seines Schwagers, was freilich
dem Landgrafen nicht sehr angenehm seyn konnte.
Doch — gar lange dauerte dieser Zustand nicht-
denn durch den Wiener Kongreß, und einen Tra/
ctat mit Darmstadt (181g), erhielt Friedrich für
sich und sein Land die volle Scuverainita't, mußte
aber die früher erhaltene Hälfte von Peterwetl an
den Großherzog von Hessen wieder abtreten. In
dem Frankfurter Generalrezesse vom Jahre i8i9
erhielt der Landgraf zu seinen übrigen Besitzungen
den Canton Weissenheim, und vier Gemein/
den des Cantons Grumbach, im vormaligen
Departements von der Saar.
Auf solche Art stieg die Volkszahl des souve/
rcitten Landes Hessen, Homburg auf 20,000 See/
len. Städte zählte dasselbe drei, Dörfer aber
dreißig. Außer diesen unmittelbaren Besitzungen
gehören noch dazu die drei Aemter Winnin/
gen, Qebisfeld und Hötensleben in der
preußischen Provinz Sachsen.
Landgraf Friedrich siarb am Losten Januar
1820, in einem Alter von 72 Jahren, höchst ge/
liebt von seinen Unterthanen, und beglückt durch
eine zahlreiche, mit Ruhm bekleidete, Nachkom/
menschaft. Derselbe heirathete am 2?sien Sept.
1768 die älteste Tochter des Landgrafen Ludwig
Ix. von Hessen, Darmstadt, Karoline, mit
welcher er vierzehn Kinder erzeugte, acht Prim