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1. Kyros bis Alexandros - S. 590

1829 - Leipzig : Cnobloch
590 Platon, der Philosoph. (.381 v. Chr. Geb.) Platon ist einer der berühmtesten Philoso- phen. Er war in Athen geboren am Tage, wo Periklcs starb (428 v. Chr. Geb.) lind von vornehmer Abkunft. Beglückt mit den herrlich- sten Geistesanlagen, erhielt er schon frühzeitig ei- nen sorgfältigen Unterricht. Bis in sein zwan- zigstes Jahr befleißigte er sich denn vornehmlich der Maler-, Ton- und Dichtkunst; nun aber widmete er sich ganz der Philosophie und ward acht Jahre lang ein Schüler des Sokrates. Nach dem Tode dieses Philosophen begab er sich zur Vermehrung seiner Kenntnisse auf Reisen und kehrte dann wieder nach Athen zurück, wie Thales, Pythagoras und Sokrates, woselbst er in der sogenannten Akademia und im Garten von Kolonos, seinem väterlichen Erbe, Philoso- phie lehrte und eine zahlreiche Versammlung von jüngeren lind älteren Schülern hatte, deren kei- nem er aber den Zugang gestattete, wenn er sich nicht in der Geometrie bedeutende Kenntniß ver- schafft hatte. Platon war ein großer, starker Mann von breiter Brust, hohen Schultern und ernstem, etwas langsamem Gange. In seinem Wesen herrschte Würde mit Anmuth, seine große, unbehaarte Stirn, sein sanftes Auge, der beschei- dene Ernst seiner Mienen und seine hinreißende Sprache — das alles flößte auf den ersten Au-
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