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1829 -
Leipzig
: Cnobloch
- Autor: Rockstroh, Heinrich
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
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Ermordung des Viriatth.
Ende des Viriatthischen Krieges.
140 vor Chr. Geb.
Viriatth führte den Krieg im Hinterhalte
lauernd, immer fliehend und immer angreifend.
Dadurch versetzte er am Ende Noms Consul
Servilianus in solche Noth, daß dieser um
Frieden für Nom bitten mußte. Viriatth und die
übrigen Oberhäupter lassen sich als unabhängige
Herren erklären und versprechen, daß Rom sie
fernerhin in Ruhe lasse. Rom's Senat bestäti-
get auch diesen Frieden, bricht ihn jedoch bald
wieder und der Consul Servius Cäpio, der
sich im folgenden Jahre in Hispanien befand,
erklärt dem Viriatth nun wieder Krieg. Ungern
verstand sich Viriatth dazu, denn er liebte den
Frieden. Er brachte daher auch andere Friedens-
bedingungen in Vorschlag. Wahrend dieser Un-
terhandlungen aber erkauft S. Cäpio einige
Meuchelmörder, die den tapfern Helden in sei-
nem Lager des Nachts beschleichen und ihn im
Schlafe ermorden. Leicht war es nun diesem Cä-
pio, über die Lusitanier einen vollständigen Sieg
zu erkämpfen — doch versagte man ihm den Tri-
umph in Nom, weil man den an Viriatth be-
gangenen Mord nicht für rühmlich hielt.