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1. Alexandros bis Christus - S. 334

1829 - Leipzig : Cnobloch
334 dem anderen Theile des Heeres noch vor der Stadt. „Mir, als einem Verbannten," sprach er mit bitterem Lächeln, „geziemt cs nicht, die Stadt zu betreten." L. Cinna ließ daher sogleich das Volk versammeln, damit es des Marius Zurück- berufung beschließe. Aber kaum hatten einige Tribus für die Rückkehr gestimmt, so konnte Ma- rius seine Rachgier nicht langer bändigen. Cr drang nun, dem Heere voran, mit wüthender Grausamkeit in die Stadt. Was ihm mir in den Weg kam, ließ er niederstoßen, des Sulla Haus sogleich niederreißen, und er, wie Cinna, gestatteten ihren gesammten weit umher laufenden Schaaren die schrecklichsten Ausschweifungen. Fünf Tage dauerte das Morden, als nun endlich C. Cinna damit aufhörte; aber des Marius Blut- drirst war noch nicht gesattiget, noch fand er in Grausamkeiten seine Lust, ja wem er nur den Gruß versagte, den traf der Mord.— Sowohl Cinna als sich selbst erklärte er für das folgende Jahr zum Consul, aber kaum siebzehn Tage begleitete er dieses neue Consulat — unmäßiger Trunk, wohl aus Furcht' vor grausamem Tod, den er wohl in kurzem an sich selbst noch erfah- ren könne, endigte sein Leben. — Sertorius hatte keinen Antheil an den Mordscenen.
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