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1. Christus bis Khosru II. - S. 367

1829 - Leipzig : Cnobloch
Chrotilde von Burgund findet an Chlodwig ihren Befreier. Chrotilde von Burgund fand im Jahre 493 an dem Chlodwig, König der Franken, ihren Befreier. Dieser bewarb sich nämlich um ihre Hand, und Gundobald von Burgund, bei welchem sie unter strenger Aufsicht lebte, wagte nicht, sie dem Chlodwig abzuschlagen. Chrotilde dagegen, die den Gundobald haßte, weil er ihren Vater und ihre Brüder hatte ermorden lassen, reichte ihm um so williger ihre Hand und empfing so den kostbaren Brautring, auch, nach altdeutscher Sitte, nach welcher die Töchter erkauft wurden, ein Geldstück (Gulden) als Mahlschatz. Zu ihrer Abholung ließ Chlodwig nun eine besondere Ge- sandtschaft abgehen. Voll Freude verließ Chrotilde, und zwar auf einem mit Ochsen bespannten Wa- gen, die bisherige ihr verhaßte Wohnung. Nicht mehr fern von der fränkischen Grenze, erboten sich ihre Begleiter, sie noch jetzt, vor ihren Augen, an Burgund zu rächen, und alle burgundische Wei- ler, Lurch welche sie kämen, in Brand zu stecken. Chrotilde ließ es geschehen; nicht ohne Freude, und sogar mit Dank gegen Gott, blickte sie in die weit leuchtenden Flammen zurück. Gundobald eilte ihr noch nach — ohne sie jedoch einzuholen, da sie ihm zu weit voraus war, und sich bereits über die Grenze entfernt hatte.
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