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1. Theil 1 - S. 23

1880 - Stuttgart : Heitz
Aegypter. Israeliten. 23 Nach Psammetich regierte sein Sohn Nechao, welcher das Reich Israel unterwarf, besonders aber deshalb merkwürdig ist, weil er den Versuch machte, das mittelländische und das rothe Meer durch einen Kanal zu verbinden und weil er, um neue Handelsverbindungen anzuknüpfen, Afrika durch ph o enteis che Seeleute umschiffen ließ. Sein Enkel Hophra (Apries) wurde durch eine Empörung vom Throne gestoßen und der Feldherr Amasis wurde König. Dessen Sohn und Nachfolger Psammenit war der letzte der Pharaonen; er verlor in der Schlacht bei Pelusium 525 Sieg und Reich an den Perserkönig Kambyses. So mußten, obgleich unter mannigfachen Empörungen, die Aegypter das persische Joch tragen, bis Alexander der Große sie seinem großen Reiche einverleibte. 4. Israeliten. Wenn man von Aegypten über die Landenge von Suez ging, gelangte man ins Land der Israeliten, Kanaan, das gelobte Land, später Palästina genannt. In diesem Ländchen befindet sich das todte Meer, in welches der Jordan fällt. Noch zu Abrahams Zeiten war da, wo jetzt der See ist, ein fruchtbares Thal mit mehreren Städten und grünen Triften. Da aber die Einwohner von Sodom und Gomorra ruchlos waren, so ließ Gott, nach der biblischen Erzählung, die Städte und das ganze Thal untergehen. Und noch heut liegt es wie ein sichtbarer Fluch des Himmels auf dieser Gegend. Elf Meilen lang zieht sich dieser in seiner Art einzige See hin. Andere Seen stellen das Bild der Lebendigkeit dar, erheitern die Gegend, erleichtern den Verkehr der Menschen, wimmeln von Fischen und andern Wasserthieren und geben den umwachsenden Bäumen und Gräsern ein frischeres Grün. Hier von Allem das Gegentheil. Kein Fisch, kein Schalthier, kein Seegewächs gedeiht in seinen Gewässern. Die ringsum sich .erhebenden hohen Berge stellen ein grausenerregendes Bild des Todes der Natur dar. Auf ihnen wächst kein Baum, kein Gras, keine Pflanze. Eine schauerliche Wildniß! Tiefe, senkrechte Abgründe zerreißen die braunen Sandsteinberge. Nur einzelne Stellen sind des Anbaues fähig und von wenigen armen Arabern bewohnt; selten nur wird die übrige Einöde des Ufers von einem wißbegierigen Reisenden betreten. Das Wasser des Sees ist salzhaltig, und nicht selten sieht man, vorzüglich des Morgens, eine dichte
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